Im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld stieg die Sieben-Tages-Inzidenz mittlerweile auf 323, insgesamt gibt es im Bezirk fast 400 aktive CoV-Fälle.
Außerdem sei die B.1.1.7-Mutation im ganzen Bezirk keine Rarität mehr, wie es heißt: Insgesamt seien hier von Montag auf Dienstag bezirksweit 44 Neuerkrankungen dazu gekommen.
Kostenlose PCR-Tests in Pöllau und Pöllauberg
Besonders betroffen ist das Pöllauer Tal mit den Gemeinden Pöllau und Pöllauberg: Hier sei die Zahl der an Covid 19 Erkrankten in den vergangenen Tagen stark gestiegen. „Das heißt konkret, es gibt es zur Zeit in Pöllauberg 32 und in Pöllau 34 CoV-erkrankte Personen. Ich kann nur ersuchen, dieses Angebot, das das Land gemeinsam mit den Gemeinden anbietet, wirklich in Anspruch zu nehmen. Eine Testung bietet für alle – sowohl für den Getesteten selbst als auch für die Familienangehörigen – Sicherheit und Schutz“, sagt der Bezirkshauptmann von Hartberg-Fürstenfeld, Max Wiesenhofer.
Die 5.900 Bürger von Pöllau können sich am kommenden Samstag testen lassen, die rund 2.000 Einwohner von Pöllauberg sind dann am Sonntag dran.
- Pöllau:
Naturpark Mittelschule Pöllau, Feldgasse 402, 8225 Pöllau
Samstag, 6. März, 8:00 bis 15:00 Uhr - Pöllauberg:
Naturparkarena Pöllauberg, Oberneuberg 241, 8225 Oberneuberg
Sonntag, 7. März, 8:00 bis 13:00 Uhr
Es seien mehrere Teststraßen eingerichtet, für die kostenlosen PCR-Tests ist keine Anmeldung erforderlich, heißt es aus der Bezirkshauptmannschaft.
In Rohr bei Hartberg konnten sich die Gemeindebewohner schon am vergangenen Wochenende testen lassen – mehr dazu in Bevölkerung von Rohr wird gratis getestet (26.2.2021). Zum Ergebnis hier sagt Bezirkshauptmann Wiesenhofer: „Es sind insgesamt 522 negative Testergebnisse zustande gekommen, bei fünf Personen wurde ein positives Testergebnis festgestellt. Anmerken möchte ich allerdings auch noch, dass sich die Anzahl der Erkrankten in Rohr von einiges über 30 auf derzeit 23 durchaus stark verringert hat.“
Ansteckungen meist im privaten Umfeld
Im Pöllauer Tal gebe es keine großen Cluster – bedauerlicherweise sei viel im privaten und familiären Umfeld zu finden, sagt Wiesenhofer. Er appelliert daher an alle, sich an die Schutzbestimmungen zu halten, und besonders an alle positiv Getesteten, auch alle Kontaktpersonen anzugeben: „Das ist ein allgemeines Problem, dass man der Meinung ist, man tut den Leuten etwas an. Ich sehe das aber eher umgekehrt: Ich würde eine Gefahr sehen, wenn man das nicht macht.“
Bezirksabrieglung nur schwer vorstellbar
Dass es zu weiteren Maßnahmen kommt, könne er nicht ausschließen, sagt Wiesenhofer, die intensiven Kontrollen von Polizei und Bezirkshauptmannschaft würden jedenfalls fortgesetzt – mehr dazu in Hartberg-Fürstenfeld verstärkt Maßnahmen (25.2.2021). Den Bezirk abzuriegeln, könne er sich aber aufgrund der Straßensituation nur schwer vorstellen: In Tirol etwa gebe es in vielen Tälern nur einige wenige Ein- und Ausfahrtsstraßen – das sei im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld ganz anders.