Schöckl bei Graz
Verkehr

Verkehrskonzept für den Schöckl gefordert

Für viele Grazer ist der Schöckl ein beliebtes Ausflugsziel im Grünen. Durch die Coronavirus-Pandemie hat sich das weiter verstärkt. An den Wochenenden sind Staus und überfüllte Parkplätze die Folge. Ein Verkehrskonzept wird gefordert.

„Das Bedürfnis, dass die Menschen hinaus müssen, ist selbstverständlich. Dass damit natürlich gewisse Probleme einhergehen, ist auch klar. Eine große Verkehrsproblematik und eine Parkplatzproblematik, die es zu lösen gilt“, meint der St. Radegunder Bürgermeister Hannes Kogler. Er fordert von Verkehrsverbund und Land Steiermark eine attraktivere öffentliche Anbindung, etwa die Ausweitung der Tarifzone 2 bis nach St. Radegund oder sogar bis zum Schöcklkreuz.

Änderung der Tarifzone nach St. Radegund

„Wir haben in St. Radegund die Zone 3. Zwei Haltestellen davor, in Ebersdorf, ist Zone 2. Es muss doch möglich sein, dass wir den Hauptort St. Radegund auch in die Zone 2 bringen. Heute sind sämtliche Hauptorte in unserem Bereich wie Laßnitzhöhe, Kumberg und Eggersdorf in Zone 2, nur St. Radegund nicht. Und da bitte ich die zuständigen Stellen des Landes – bisher haben wir leider auf Granit gebissen – dass uns entgegengekommen wird“, so der Bürgermeister.

Verkehrsleitsystem und Lösung für Parkplatz-Problem

Unterstützung bekommt Kogler von den Naturfreunden Steiermark. Sie fordern – zumindest an stark frequentierten Tagen – eine Halbstundentakt-Verbindung von Graz bis zum Schöcklkreuz. „Es ist natürlich so, dass es uns keine Freude macht, wenn das alles mit dem Privat-Pkw funktioniert und dadurch die Umweltbelastung steigt. Einerseits wollen wir, dass die Menschen in die Natur wollen, aber wir wollen es natürlich eher mit öffentlichen Verkehrsmitteln als mit Privaten“, sagt Jürgen Dumpelnik von den Naturfreunden.

Neben dem Ausbau des öffentlichen Zubringerverkehrs brauche es auch eine bessere Parkplatzsituation, sowie ein funktionierendes Verkehrsleitsystem, so Hannes Kogler: „Das heißt, wenn zum Beispiel der Parkplatz Schöcklkreuz ausgefüllt ist, dann muss das herunten bei der Talstation schon gekennzeichnet sein. Und damit hätten wir auch diese Problematik weitgehend gelöst.“ Die Planungen für ein solches Verkehrsleitsystem und für die Parkraumbewirtschaftung laufen bereits, so Kogler.