Impfampullen
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Chronik

Großer Andrang für CoV-Impfung bei Pädagogen

Großes Interesse nach den CoV-Impfungen herrscht beim steirischen Bildungspersonal: Lehrer, KindergartenpädagogInnen und Tageseltern konnte sich bis Mitternacht zur Impfung anmelden – und die Anmeldungen übersteigen die Erwartungen.

Da nun der AstraZeneca-Impfstoff auch für über 65-Jährige zugelassen wird, soll es bei den Impfung gegen das Coronavirus in den nächsten Wochen deutlich schneller gehen – mehr dazu in Schnellere Impfung durch AstraZeneca möglich. Am Wochenende um den 20. März ist das Bildungspersonal an der Reihe.

Mehr als drei Viertel für Impfung angemeldet

Laut dem Impfkoordinator des Landes, Michael Koren, gibt es aus dem Bildungsbereich 17.638 Anmeldungen zur CoV-Impfung, das sind rund 1.600 mehr, als die Behörden erwartet hatten. In den nächsten Tagen würden die Betroffenen eine Einladung mit dem jeweiligen Termin bekommen, geimpft wird in Impfstraßen und bei den Hausärzten.

Rechnet man die 15.200 steirischen Schulpädagogen und die 7.500 Pädagogen und Betreuer aus dem Vorschulbereich zusammen, dann haben sich insgesamt rund 78 Prozent von ihnen für die Impfung angemeldet. Impfstoff, gibt es laut Land Steiermark trotzdem für alle.

„Bitte Warten“ heißt es für Musikschullehrer

Allerdings konnten nicht alle Lehrer, die sich anmelden wollten, das auch tun: Bei der ersten Gruppe nicht anmelden konnten sich die etwa 960 Musikschullehrer in der Steiermark. Der Sprecher des Fachverbandes der steirischen Musikschuldirektoren, Robert Ederer, reagierte am Dienstag mit Unverständnis auf diese Entscheidung: Die Musikschullehrer würden dieselben Kinder am Nachmittag betreuen, die die Schulpädagogen am Vormittag unterrichten würden, außerdem sei man sogar oft im selben Gebäude. Vom Landesimpfkoordinator hieß es dazu, man habe derzeit nicht genug Impfstoff für alle, die Musikschullehrer würden aber so bald als möglich zur Impfung eingeladen.

Impfstart für Menschen mit Beeinträchtigung

Noch in dieser Woche soll laut Land damit begonnen werden, eine andere Gruppe zu impfen: Menschen mit Beeinträchtigungen. Laut Sozialressort gibt es etwa 15.000 Menschen mit Behinderung sowie Mitarbeiter, die nun schrittweise geimpft werden. Gestartet wird steiermarkweit in stationären Einrichtungen, in Abstimmung mit den jeweils zuständigen Ärzten.

Geplant ist, die Impfkampagne in Häusern der Behindertenhilfe noch in dieser Woche zu beginnen, wo Menschen mit einem hohen Risiko und die Mitarbeiter der Betreuungseinrichtungen immunisiert werden; in den kommenden Wochen folgt dann der Schutz von Menschen mit Beeinträchtigung, die zu Hause leben und zu Hause betreut werden. „Menschen mit Beeinträchtigung brauchen besonderen Schutz“, so Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ) und Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP).