Kurz nach 6.00 Uhr betraten die beiden 19-jährigen Männer aus dem Bezirk Leoben die Trafik im Stadtteil Judendorf: Sie waren maskiert und nötigten mit einer Eisenstange bewaffnet den Trafikanten zur Herausgabe von Geld und Zigaretten, danach flüchteten sie. Der Trafikant, der unverletzt geblieben war, löste sofort Alarm aus und verständigte die Polizei.
Bei Festnahmen sehr aggressiv
Aufgrund der detaillierten Täterbeschreibung dauerte es nur bis zum späten Vormittag mit der ersten Festnahme: Einer der beiden 19-Jährigen wurde gegen 11.00 Uhr in einem Einkaufszentrum festgenommen – dabei verhielt er sich laut Polizei sehr aggressiv und leistete massiven Widerstand.
Auch der zweite 19-jährige Mann war bald ausgeforscht: Er wollte sich gegen 13:20 Uhr gemeinsam mit einem 18-jährigen Komplizen aus dem Bezirk Leoben von einem Freund zum Bahnhof bringen lassen. Polizisten hielten den Pkw an einer Kreuzung an und bemerkten auf der Rückbank neben dem 18-Jährigen eine täuschend echt aussehende Faustfeuerwaffe – beim sofortigen Einschreiten der Polizisten zeigten sich auch diese Tatverdächtigen sehr aggressiv und leisteten ebenfalls massiven Widerstand.
An Wohnungseinbruch gescheitert
Bei den anschließenden Ermittlungen stellte sich heraus, dass dieselben Täter bereits zwei Stunden vor dem Raubüberfall auf die Trafik versucht hatten, in eine Wohnung in Leoben einzubrechen – ein aufmerksamer Nachbar konnte die Täter einwandfrei identifizieren.
In Untersuchungshaft
Die 19-jährigen Hauptverdächtigen – sie sind amtsbekannt – zeigten sich größtenteils geständig und wurden in Untersuchungshaft genommen; gegen sie wird nun außerdem auch wegen Verstößen gegen das Suchtmittelgesetz und das Waffengesetz ermittelt. Hinsichtlich des 18-jährigen Komplizen dauern die Ermittlungen noch an.