Stuhl „Josef“ mit Hund
TU Graz/Otto Kahr
TU Graz/Otto Kahr
Wirtschaft

TU Graz: Online-Shop für Kunst und Design

Die TU Graz bietet ab sofort Kunst- und Designobjekte, gefertigt von Studierenden, im „StudentsArtWebshop“ an. Der Shop soll sukzessive ausgebaut werden; ein Teil des Erlöses kommt der Arbeit mit Studierenden zugute.

Die Sitzbank „Wilfried“ um 670 Euro ist schon verkauft, der Freischwinger „Zita“ um 800 Euro ebenso: Die Objekte sind Teil des Angebots des neuen Designshops, der an der Technischen Universität Graz eingerichtet wurde.

Immer wieder Anfragen

Mehrere Dutzend Designobjekte – Möbel und Lampen, Ornamente, Wandpaneele und Grafiken – sind noch zu haben – erdacht und produziert wurden sie von Studierenden in Lehrveranstaltungen.

In den Lehrveranstaltungen des Instituts für Architektur und Medien sowie des Instituts für Raumgestaltung, in denen Studierende das Gestalten und Entwerfen von Produkten erlernen, entstehen regelmäßig Kunst- und Designobjekte. Die studentischen Arbeiten werden zu Semesterschluss öffentlich präsentiert. Bei diesen Ausstellungen gibt es immer wieder Anfragen, ob die Arbeiten auch käuflich erworben oder in Serie produziert werden können, sagt Mario Fallast vom Forschungs- und Technologie im Namen des Projektteams des „StudentArtWebshop“.

Von 35 bis 2.000 Euro

Das Team hat sich aufgrund des Kaufinteresses und des Selbstverständnisses der TU Graz als „unternehmerische Universität“ in den vergangenen Monaten intensiv mit den Möglichkeiten der Lizenzierung und des Verkaufs von Studierendenarbeiten beschäftigt – Resultat ist der neue Designshop, der nun in enger Zusammenarbeit mit der Hochschülerschaft der TU Graz (HTU) online gestellt wurde.

Angeboten werden derzeit mehrere alltagstaugliche Möbelstücke aus heimischen Hölzern und Lampen, Akustikpaneele und Wanddekor. Hergestellt wurden die Objekte mit digitalen Tools wie auch analogem Tischlerwerkzeug, die Preise bewegen sich zwischen 35 und 2.000 Euro. Vor dem Kauf können die Möbel besichtigt werden. Betrieben wird der Webshop von der Serviceeinrichtung der Hochschüler/innenschaft der TU Graz – „Printkultur“ HTU.

„Das Ganze soll kontinuierlich wachsen“

Ein Teil des Erlöses geht direkt an die Studierenden, der andere kommt den Instituten zugute, die das Geld wieder in die Arbeit mit den Studierenden investieren können, berichtet Fallast. „Einige Objekte sind bereits verkauft, oder reserviert, weitere Stücke werden in den kommenden Wochen hinzukommen. Das Ganze soll kontinuierlich wachsen“, sagt Fallast. Für die meisten Objekte – insbesondere die Möbel – bestehe zudem die Möglichkeit, sie in Lizenz zu fertigen bzw. als Serienprodukt zu verkaufen.

In der Ausstellung „Weiche Töne“ im Grazer Museum für Wahrnehmung MUWA ist zudem ab dem 13. April eine weitere Auswahl an Arbeiten von Studierenden des Institutes für Architektur und Medien IAM zu sehen.