Linienbus der Verbundlinie von innen mit leeren Sitzen
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Coronavirus

Öffis: CoV sorgt für Millionenverluste

Im öffentlichen Verkehr bleiben die Sitzplätze in den Bussen und Straßenbahnen leer: Die Zahl der Fahrgäste in den steirischen Öffis sind seit Beginn der Pandemie massiv zurückgegangen – was bleibt, sind Millionenverluste.

Auch die Öffis haben die Lockdowns in den letzten Monaten zu spüren bekommen: 2020 sind in der Steiermark um 42 Prozent weniger Fahrgäste mit Bus, Bim oder Bahn unterwegs gewesen. Für die steirischen Verkehrsbetriebe bedeutet das weniger Einnahmen in der Höhe von rund 28 Millionen Euro, sagt der steirische Verkehrs-Referent und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang von der SPÖ.

Erste Betriebe könnten Linien streichen

Die Einnahmenverluste seien für den öffentlichen Verkehr sehr schmerzhaft. Erste Betriebe stünden bereits vor der Entscheidung Linien zurücknehmen zu müssen, so Lang: „Die Bundesländer dürfen mit diesen Folgen nicht länger alleine gelassen werden, ansonsten drohen weitere ernsthafte Konsequenzen für den öffentlichen Verkehr.“

Das Land Steiermark habe bisher versucht, die privaten Verkehrsunternehmen finanziell zu unterstützen, um die Verbindungen aufrecht zu erhalten. Das Land kämpfe aber selbst mit enormen Einnahmenverlusten.

Lang fordert Rettungsschirm

Deshalb fordert der steirische Verkehrsreferent vom Bund einen Rettungsschirm für den öffentlichen Verkehr. Einen einstimmigen Beschluss aller österreichischen Verkehrsreferenten gebe es dazu bereits. Bisher sei jedoch kein Geld geflossen, kritisiert Lang.