Ob groß oder klein – aus Schokolade müssen sie sein: Hunderte süße Hasen werden in der Zeit vor Ostern allein in der Schokoladenmanufaktur Felber in Birkfeld hergestellt. Die Palette reicht von nur wenige Zentimeter großen bis hin zu stattlichen 80-Zentimeter-Hasen – die immerhin aus vier Kilogramm Schokolade bestehen.
Erst wird gepinselt, dann gegossen
“Unser Glück ist, dass wir sehr viele Formen haben. Ich habe vor Jahren einmal einem Klagenfurter Konditor ca. 2.500 Formen abgekauft – ganz verschiedene Formen. Und davon haben wir ca. 50 bis 80 verschiedene Osterformen“, erzählt Konditor Stefan Felber.
Helle, dunkle und weiße Schokolade – das ist der Stoff aus dem Osterhasenträume sind. Ausschließlich in Handarbeit entstehen hier die süßen Ostergrüße: Zunächst werden Schoko-Farbtupfer aufpinselt, dann werden die Formen zusammengefügt und schließlich ausgegossen – Schicht für Schicht entsteht die wohlschmeckende Hülle. „Gleich wie ein Baum Schicht für Schicht wächst, gießt man da zuerst die erste Schicht hinein. Dann wartet man, bis diese Schicht ein bisschen antrocknet und dann nimmt man die zweite Schicht“, so Felber.
Kraft und Fingerspitzengefühl gefragt
Bei 31 Grad wird die flüssige Schokolade verarbeitet, und die richtige Temperatur ist entscheidend – nur so wird sie wieder fest und bekommt einen schönen Glanz. „Der größte Hase hat sieben Schichten. Der dauert ungefähr eine Stunde beim Gießen, weil die einzelnen Schichten ja fest werden müssen. Und dann kommt er in die Kühlung hinein“, erklärt Konditorin Jasmin Heidenhofer.
Viele österliche Motive werden dieser Tage mit Schokolade in Form gebracht – auch die traditionellen Schokoeier dürfen nicht fehlen. Auch hier gilt: Es gibt kleine und auch große. Das größte Schokoei hat sieben Schichten und wiegt mehr als zehn Kilogramm – hier ist also neben Fingerspitzengefühl auch Kraft gefragt.