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Coronavirus

Kleine Wohnhäuser immer stärker gefragt

Die CoV-Pandemie hat den Trend zum Eigenheim abseits der Ballungsräume verstärkt – auch der steirische Immobilienmarkt zeigt, dass die Preise immens gestiegen sind. Damit sind jetzt besonders auch kleine, kostengünstige Häuser gefragt.

Wohnen im Grünen, im eigenen Haus mit Garten: Das ist vor allem seit dem ersten CoV-Lockdown für immer mehr Steirerinnen und Steirer ein Thema. Laut Immobilienexperten ist der Zuzug in die Ballungsräume aus Job- und Ausbildungsgründen zwar weiterhin stark, aber auch die Gegenbewegung wächst.

Speckgürtel wird größer

Das betrifft in der Steiermark aber nicht mehr nur die klassischen „Speckgürtelregionen“ rund um Graz: „Da sind Entfernungen etwa im Großraum Graz durchaus bis Leibnitz oder Frohleiten, von Deutschlandsberg bis Gleisdorf sehr gefragt“, so Immobilienexperte Nikolaus Lallitsch.

Kleine Wohnhäusern immer stärker gefragt

Die CoV-Pandemie hat den Trend zum Eigenheim abseits der Ballungsräume verstärkt – auch der steirische Immobilienmarkt zeigt, dass die Preise immens gestiegen sind. Damit sind jetzt besonders auch kleine, kostengünstige Häuser gefragt.

Hauptgrund dafür sind massiv gestiegene Preise für Grundstücke und Einfamilienhäuser in und um die Ballungsräume – und ein mittlerweile deutlich geschrumpftes Angebot. „Wir haben etwa noch 1.300 Einfamilienhäuser in der gesamten Steiermark auf dem Markt, das ist rund um ein Drittel weniger als noch vor einem Jahr. Und das gilt auch für Grundstücke“, so Lallitsch.

Haus mit 71 Quadratmetern ist der Renner

Eine Entwicklung, die sich – wie etwa beim steirischen Fertighaus-Anbieter Malli – auch auf die Baubranche auswirkt. Der Trend geht zu eher kleineren, kostengünstigen Häusern: So stieg etwa die Nachfrage nach einem Drei-Zimmer-Fertighaus mit 71 Quadratmetern im vergangenen Jahr um 50 Prozent angestiegen. „Der Trend ist seit dem Ende des ersten Lockdowns sehr stark zu spüren. Familien, aber auch ältere Menschen, wollen sich ihren Traum vom Eigenheim im Grünen erfüllen“, so Geschäftsführer Otmar Malli – die CoV-Krise hat damit also eine Gegenbewegung zur Urbanisierung eingeläutet.