Von Gründonnerstag bis inklusive Dienstag nach Ostern soll in der Ostregion der Handel bis auf Geschäfte des täglichen Bedarfs schließen; außerdem kommt es zu Ausgangsbeschränkungen rund um die Uhr: Darauf einigten sich die Landeshauptleute der Ostregion Mittwochabend mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) – mehr dazu in Ostregion vor 24-Stunden-Lockdown (news.ORF.at).
Pressekonferenz: Corona-Maßnahmen in der Ostregion
Von Gründonnerstag bis inklusive Dienstag nach Ostern soll dort der Handel bis auf Geschäfte des täglichen Bedarfs schließen. Das beschlossen Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), die Niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und der burgenländische Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil (SPÖ). Außerdem werden die körpernahen Dienstleistungsbetriebe für diese Zeit geschlossen.
Pendler sollen stärker kontrolliert werden
Zudem sollen Arbeitspendlerinnen und -pendler stärker kontrolliert werden, und zwar zweimal pro Woche und nicht mehr einmal wie bisher. Das betrifft auch rund 6.000 Bewohner des Bezirkes Hartberg-Fürstenfeld – sie arbeiten in Wien, Niederösterreich oder dem Burgenland; knapp 4.500 pendeln aus diesen drei Bundesländern in den oststeirischen Bezirk ein.
Distance Learning
Geplant ist weiters, dass in den Schulen in der Ostregion Österreichs nach den Osterferien wieder Distance Learning ansteht – das wiederum betrifft auch steirische Jugendliche, die Tag für Tag über die Grenzen ins Burgenland oder nach Niederösterreich fahren.
Steirische Wirtschaft könnte profitieren
Die Maßnahmen haben auch Auswirkungen auf die steirische Wirtschaft – diese könnte im Ostergeschäft profitieren, meint Marcus Martschitsch, Sprecher der Wirtschaftsregion Oststeiermark: „Vor allem für die Gegend rund um Hartberg wäre das natürlich sehr von Vorteil, weil die Betriebe hier offen halten dürfen und vor allem Burgenländerinnen und Burgenländer zu uns kommen können. Problematisch könnte es für die Betriebe sein, die auch einen Standort in Oberwart haben.“
Virus bleibt nicht an Bezirksgrenzen stehen
Das Coronavirus macht aber an den Bezirksgrenzen nicht Halt – darauf weist der Bezirkshauptmann von Hartberg-Fürstenfeld, Max Wiesenhofer, hin: „"Es sind auch in unserem Bezirk bedauerlicherweise die aktiven Fälle in den vergangenen Tagen wesentlich gestiegen – wir hatten vor wenigen Tagen noch eine Sieben-Tages-Inzidenz von 230 bis 250, jetzt liegen wir bei rund 318. Das heißt, es besteht durchaus die Gefahr, dass wir selbst zu einem Höchstrisikobezirk werden, wenn es so weiter geht.“
So wird es in den derzeit stark betroffenen Gemeinden Feistritztal am Samstag und Hartl am Sonntag Antigen-Testaktionen geben: Die eigens aufgebauten Stationen werden vom Roten Kreuz betreut – mehr dazu in Testaufruf für zwei weitere Gemeinden.