Chronik

Schuss löste sich: Stieftochter verletzt

Weil ein 45-Jähriger sich bedroht fühlte, hantierte er am Freitagabend in Vasoldsberg bei Graz mit einer nicht registrierten Faustfeuerwaffe: Ein Schuss löste sich und traf seine 16-jährige Stieftochter am Bein.

Der Steirer sollte am Freitagabend von Beamten der Polizeiinspektion Graz-Lend wegen Betrugsverdachts vernommen werden. Als die Polizisten an der Wohnungstür des 45-Jährigen läuteten, hörten sie nach anfänglicher Stille plötzlich einen lauten Knall und Geschrei.

Zustand stabil

Augenblicke später öffnete der 45-Jährige die Tür und erklärte den Polizisten kurz den Vorfall. Seit geraumer Zeit werde er von einer Person bedroht und habe deswegen aus Angst eine nicht registrierte Faustfeuerwaffe in der Wohnung verwahrt. Diese habe er nun zur Hand genommen und repetiert. Aufgrund seiner Unkenntnis im sachgemäßen Umgang mit Schusswaffen habe sich aus Versehen ein Schuss gelöst.

Seine Stieftochter wurde dabei am linken Oberschenkel getroffen. Gemeinsam leisteten alle anwesenden Personen sofort Erste Hilfe. Kurze Zeit später traf der Notarzt ein und die 16-Jährige wurde in ein Spital gebracht – ihr Zustand ist stabil.

Waffe sichergestellt

Im Rahmen einer darauffolgenden Hausdurchsuchung wurden die Faustfeuerwaffe sowie die Munition sichergestellt und ein Waffenverbot ausgesprochen; der Mann wird angezeigt.