FPÖ Kampagne
FPÖ Stmk/Wilfling
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Politik

FPÖ fordert Öffnung aller Branchen

Die steirischen Freiheitlichen haben am Mittwoch eine neue Kampagne zur Stärkung von Arbeit und Wirtschaft präsentiert. Darin enthalten ist unter anderem die Forderung, trotz der anhaltend angespannten CoV-Situation alle Branchen wieder zu öffnen.

Man müsse nicht alles neu erfinden, sagt der steirische FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek bei der Präsentation der neuen Kampagne. Er fordert konkrete Maßnahmen von der Landesregierung, um Arbeitgebern und Arbeitnehmern Perspektiven und Chancen zu bieten.

Öffnung der Gastro unter Auflagen gefordert

Kunasek liefert auch Beispiele dafür und fordert etwa eine Förderung der Volkskultur nach Tiroler Vorbild: „Dort in Tirol – und das fordern wir auch für die Steiermark – werden Gastronomiebetriebe beim Engagement volkskultureller Gruppen unterstützt und bis zu 80 Prozent vom Land übernommen. Zum einen hätten die Gastronomiebetriebe die Möglichkeit, diese Volkskulturgruppen zu engagieren und werden finanziell entlastet. Die Volkskulturgruppen hätten wieder ein Einkommen und die Möglichkeit, wieder aufzutreten.“

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Landesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft Erich Schoklitsch, FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek und Fraktionsobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer Harald Korschelt

Dazu müsste die Gastronomie aber erst öffnen dürfen – und auch das wird von der FPÖ gefordert. Konkret die Öffnung aller Branchen – unter Einhaltung von Schutzmaßnahmen.

Förderung von Handwerkern und Lehrlingen

Kunasek nennt aber auch weitere Fördermaßnahmen und blickt dabei erneut in andere Bundesländer: „Es braucht wieder einen Handwerkerbonus. Das Burgenland geht hier einen guten Weg und hat dieses Handwerkerbonusmodell zur Umsetzung gebracht. Es braucht eine Marketingoffensive für regionale Produkte und Dienstleister – viele wissen gar nicht, welche Möglichkeiten es teilweise um die Ecke gibt. Und natürlich braucht es auch im Lehrlingsbereich sofort Offensivmaßnahmen.“ So solle beispielsweise auch das Land Steiermark selbst um 20 Prozent mehr Lehrlinge aufnehmen, meint Kunasek.

„Nein“ zur Erhöhung der NoVA

Nicht zuletzt spricht sich die FPÖ gegen die geplante Erhöhung der NoVA aus und fordert, dass das Land einen „Steiermark-Plan“ ausarbeitet. Das Land Oberösterreich habe einen solchen Plan im November präsentiert: Hier werden in den kommenden vier Jahren 1,2 Milliarden Euro in die Hand genommen, um unter anderem in Infrastruktur und Gesundheitsversorgung zu investieren, so Kunasek.