Soziales

Gratissport für Kinder mit Grazer SozialCard

Die Grazer SozialCard wird weiter ausgebaut und damit sind nun auch Sportvereinsmitgliedschaften für viele Grazer Kinder und Jugendliche kostenlos. Den Mitgliedsbeitrag übernimmt die Stadt Graz.

Die Erweiterung der SozialCard erfolgt nicht zufällig im Sportjahr 2021 – mehr dazu in Grazer Sportjahr 2021 startet mit Appell (24.2.2021) –, soll den Verantwortlichen zufolge aber nicht auf ein Jahr beschränkt sein, sondern dauerhaft gelten.

Angebot für rund 4.500 Kinder und Jugendliche

Heißt konkret: Ab April können alle Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre, deren Eltern eine SozialCard haben, kostenlos in zahlreichen Grazer Sportvereinen trainieren. Rund 4.500 Kinder können dieses Angebot in Anspruch nehmen. Ein entsprechender Brief mit allen Details werde nach Ostern zugestellt, heißt es. Den anfallenden Mitgliedsbeitrag übernimmt die Stadt Graz, die Gesamtkosten teilen sich das Sozialamt, das Sportamt und das Amt für Jugend und Familie.

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Stadt Graz/Fischer
Stadtrat Kurt Hohensinner, Andreas Harb (Sozialamt), Ingrid Krammer (Amt für Jugend und Familie), Thomas Rajakovics (Sportamt)

Hohensinner: „Sport wirkt sozial und integrativ“

Hintergrund für das erweiterte Angebot sei es nicht nur, die Kinder zu mehr Bewegung zu motivieren, auch die psychischen Auswirkungen des Sports seien nicht zu unterschätzen: „Sport gibt Kindern und Jugendlichen Halt, ist Treffpunkt, Freude, Teamwork und Anerkennung. Sport wirkt sozial und integrativ“, ist der zuständige Grazer Sozial- und Sportstadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP) überzeugt. Sport dürfe daher nicht vom finanziellen Hintergrund der Eltern abhängig sein.

Stärkung auch für Sportvereine

Gleichzeitig würden mit Erweiterung des Angebots auch die Sportvereine unterstützt, die durch die Pandemie laut Hohensinner rund 20 Prozent ihrer jugendlichen Mitglieder verloren hätten.

Im Moment verfügen 12.392 Personen in 10.352 Haushalten über eine gültige SozialCard, die künftig noch weiter ausgebaut werden soll – etwa was die Leistungen betrifft. Bereits um 20 Prozent erhöht wurde die Schulbeihilfe und auch Leistungen wie die Gratis-Nachhilfe oder Musikunterricht werden mittlerweile angeboten.