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APA/Herbert Neubauer
APA/Herbert Neubauer
Wirtschaft

Weniger Arbeitslose, aber Lage angespannt

Vor einem Jahr, im März 2020, hat man beim Arbeitsmarktservice eine Verdoppelung der Arbeitslosigkeit auf 63.998 Personen registriert. Heute, zwölf Monate später, zählt man in der Steiermark 42.173 Arbeitslose. Das sind zwar weniger als voriges Jahr, jedoch mehr als 2019.

42.173 Personen waren mit Stand Ende März als arbeitslos beim AMS Steiermark gemeldet, dazu kommen 8.936 Teilnehmer von Schulungen. Damit sind 51.109 Personen in der Steiermark ohne Job. Mehr als 63.000 Menschen in rund 8.300 Unternehmen befinden sich derzeit in Kurzarbeit. Die Arbeitslosenquote liegt bei 7,5 Prozent.

Kurzarbeit geht in Phase vier

Internet-Services des AMS sind ab dem Karfreitag, 13:00 Uhr, bis einschließlich Ostermontag nicht verfügbar.

"Am 1. April startet die Phase vier, die Antragstellung dafür ist für die Betriebe aufgrund einer österreichweiten EDV-Aktualisierung allerdings erst nach dem Osterwochenende rückwirkend möglich“, sagt der steirische AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe. „In einem Jahr Kurzarbeit haben unsere Mitarbeiter mehr als 100.000 Abrechnungen der Firmen bearbeitet, über 900 Millionen Euro wurden an Kurzarbeitsbeihilfe ausbezahlt.“

Trotz Rückgangs: Lage weiterhin schwierig

Der Rückgang von 34,1 Prozent bei den Arbeitslosen gegenüber dem März 2020 wird der schwierigen Lage am Arbeitsmarkt nicht gerecht, auch wenn man -saisonal bedingt- in den letzten Wochen ein Absinken der Arbeitslosenzahlen beobachten konnte, so Snobe. Die Betriebe haben dem AMS 11.514 offene Stellen gemeldet. Das sind 12,8 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.

Den stärksten Rückgang an Arbeitslosen verzeichnet man in der Steiermark in Weiz (minus 63,3 Prozent) und Gleisdorf (minus 55,4 Prozent). Den geringsten Rückgang verzeichnet man in Graz mit 23,6 Prozent.