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Coronavirus

Slowenien: Nur große Grenzübergänge offen

Nur noch die drei großen Grenzübergänge nach Slowenien, der Autobahngrenzübergang Spielfeld sowie die Übergänge Bad Radkersburg und Sicheldorf sind derzeit ganztägig geöffnet. Hintergrund sind strenge Ausreisebestimmungen in Slowenien, wo ab heute ein Lockdown über Ostern in Kraft getreten ist.

Auch in Slowenien gibt es von 1. April bis 11. April einen Lockdown mit Auswirkungen auf Österreich. In der Steiermark etwa sind nur noch drei Grenzübergänge nach Slowenien ganztägig geöffnet, andere sind nur zeitweise offen. So gut wie alle kleinen Übergänge sind geschlossen. Pendler, die nach wie vor aus Slowenien aus und nach Österreich einreisen dürfen, müssen auf österreichischer Seite jetzt nicht mehr einmal wöchentlich einen Corona-Test vorweisen, sondern alle 3 Tage.

Stau bei Einreise durch Kontrollen

Viel los war daher am 1. April in der Früh kurz vor 7:00 Uhr am Autobahn-Grenzübergang Spielfeld. Vor allem bei der Einreise staut es sich, viele Pendler wollen nach Österreich. Sie dürfen trotz des Lockdowns in Slowenien ihr Land verlassen. Auch der Güterverkehr ist neben weiteren Ausnahmen möglich, grundsätzlich gilt aber von Slowenien nach Österreich eine Ausreisesperre.

Große Grenzübergänge offen, kleine eingeschränkt

Deshalb sind nur mehr die großen Übergänge ganztägig geöffnet. Das sind Spielfeld, Sicheldorf und Bad Radkersburg. Die teilweise Öffnung kleinerer Übergänge ist beschränkt auf wenige Morgen- bzw. Nachmittagsstunden. Dazu zählen Mureck, Spielfeld Bundesstraße bis nach Langegg.

Alle übrigen meist sehr kleinen Übergänge sind ganz geschlossen: „Von slowenischer Seite sind die Grenzen zu. Von österreichischer Seite sind sie offen. Passieren kann man die Grenze jedenfalls nicht“, sagt Roland Frühwirth von der Fremden- und Grenzpolizei Spielfeld.

Corona-Teststationen gut besucht

Großen Andrang gibt es bei den grenznahen Corona-Teststationen. Etwa im Ort Spielfeld. Österreich hat mit heutigem Tag nämlich seine Einreise-Bestimmungen verschärft, was besonders Pendler trifft. Sie müssen nun einen Antigen- oder einen PCR-Test vorweisen, der nicht älter als 72 Stunden ist. Bisher waren die Tests für Pendler sieben Tage gültig, sagt Manfred Walch, Bezirkshauptmann in Leibnitz.

Während hier einige Pendler die Gratis-Testmöglichkeit in Österreich nützen, stöhnen andere über die jetzigen Vorgaben. Vor allem weil Tests in Slowenien nicht kostenlos sind. Eine Erleichterung gibt es aber: registrieren müssen sich Pendler nun nicht mehr wöchentlich, sondern nur mehr alle 28 Tage.