Schon viel zu lange ist das gemeinsame Chorsingen leider nicht möglich. In der Fastenzeit, die für gewöhnlich geprägt ist von Passionskonzerten und der musikalischen Vorbereitung auf die Ostergottesdienste, schmerzt dies besonders. Die Katholische Kirche Steiermark lud also zum virtuellen Chor und zum „ALLEZEIT.Segen“.
Viele Bausteine formen Gesamtkunstwerk
Das Projekt ist eine Kooperation zwischen Diözese und dem Institut für Jazz der Kunstuniversität Graz, an der der Komponist des Liedes Stefan Heckel unterrichtet, sagt Michael Schadler, Referent für Kirchenmusik der Diözese Graz-Seckau. Die instrumentale Vorlage für den gemeinsamen Gesang wurde von Stefan Heckel und seinen Studierenden eingespielt.
Die Chorvorlage hat Schadler mit drei KollegInnen erarbeitet. Anhand dieser Vorlage haben die 55 Sänger und Sängerinnen zu Hause ihren Singbeitrag per Computer aufgenommen. Komponist Heckel hat die Einzelstimmen zu einem großen, gemeinsamen Chorklang vereint. Dann wurde das Video von der Web-Beauftragten der Katholischen Kirche Steiermark, Katrin Leinfellner, geschnitten.
Refrain lässt ganzen virtuellen Chor erklingenm
Beim Refrain basierend auf den Text von Edith Stein ist der gesamte Steiermarkchor zu hören. Die Strophen eines Textes von Pater Willibald Hopfgartner OFM teilen sich insgesamt 14 SolistInnen. Darunter sind Studierende, ein Vokalensemble des Chores des Bischöflichen Gymnasiums, Religionslehrende und Chorsängerinnen und Chorsänger.
Gemeinsam singen trotz räumlicher Trennung
Für Kirchenmusikreferent Michael Schadler, der das Projekt koordinierte, war es eine berührende Erfahrung zu sehen, wie durch dieses Projekt trotz der räumlichen Trennung eine starke Verbundenheit entstehen konnte. Das stimmgewaltige Ergebnis ist auf der Homepage der Katholischen Kirche anzuhören.