„Ich würde mich als abseits der Norm bezeichnen“, sagt Thomas Zündel über sich selbst: Er ist 33 Jahre alt, spielt beim GAK, musste aber eineinhalb Jahre pausieren, denn Zündel hatte das was viele im Land plagt – extreme Rückenschmerzen. „Das geht dann schon soweit, dass es in den Fuß hinunter taub wird, und dass man an nichts mehr eine Freude hat, beim Liegen, beim Sitzen, immer tut es weh, immer hat man Schmerzen, und das ist wirklich ein Horror.“
„Was tut meinem Körper, was meinem Geist gut?“
Stefan Kraft leidet darunter, Hannes Reichelt kennt den Schmerz im Rücken ebenfalls – Thomas Zündel wurde ihn aber nach langer Suche los: „Zuerst hab’ ich auch das Ganze durchgemacht – von Physiotherapeut zu Physiotherapeut, von Arzt zu Arzt, und das hat alles nicht wirklich geholfen. Ich hab’ dann einfach versucht, was tut meinem Körper gut, was tut meinem Geist gut, hab’ versucht, etwas runterzufahren, auch versucht, meine Getriebenheit loszuwerden, und das hat mir geholfen.“
Thomas Zündel: Wieder fit nach langem Leidensweg
Rückenschmerzen können ältere Menschen treffen, aber auch jüngere; sogar durchtrainierte Spitzensportler wie der GAK-Spieler Thomas Zündel leiden darunter – oder in seinem Fall litten darunter, denn er konnte sich von seinen Kreuzschmerzen befreien.
Eine große Stütze ist dabei Freundin Victoria: Gemeinsam erwarten die beiden in zwei Wochen ihr erstes Kind, und gemeinsam machen sie Yoga. „Sie ist selbst Yogalehrerin und zeigt mir die Übungen, und sie ist auch ein wenig meine Muse, die mich immer wieder zu verschiedensten Dingen inspiriert“, erzählt Zündel.
Yoga ist die eine Sache – bewusstes Atmen die andere: 30 Mal holt Thomas Zündel intensiv Luft und taucht dann nach der Wim Hof-Methode ins Eisbad ab. „Man muss sich schon langsam herantasten an die niedrigen Temperaturen, weil sonst kann es auch gefährlich sein, aber für mich ist es jetzt einfach nur eine Freude und Herrlichkeit. Danach fühle ich mich einfach nur noch voller Energie.“
Die Schmerzen weggeatmet – weggedacht – wegbewegt
Zündel versteht jetzt: Was schmerzt, ist der Rücken, doch der eigentliche Fehler im System sitzt woanders. „Mit der Verbindung zwischen Körper und Geist habe ich einfach meinem Körper geholfen, zufriedener und gelassener zu sein.“ Heute ist Thomas Zündels Rückenschmerz weg: Weggeatmet – weggedacht – wegbewegt.