Impfung
Land OÖ/Ernst Grilnberger
Land OÖ/Ernst Grilnberger
Chronik

Steirischer Impfplan nimmt an Fahrt auf

Langsam kommt Bewegung in die steirische Impfstrategie. Diese Woche soll die bisher stärkste Impfwoche sein. Montagvormittag war der Andrang in der Grazer Messehalle jedenfalls schon groß.

50.000 Impfdosen gegen das Coronaavirus stehen diese Woche an den steirischen Impfstrassen und bei niedergelassenen Ärzten in der Steiermark bereit. Je zur Hälfte von Biontech/Pfizer sowie AstraZeneca. Mit jeder Impfung kommt man dem Ziel, Ende April alle über 65-Jährigen geimpft zu haben, näher.

Mehr Personal bei Impfsupport-Stelle

Rund 238.500 Dosen wurden bereits verimpft, sagte Michael Koren, Landesimpfkoordinator am Montag: „Es geht jetzt wirklich sehr gut. In der Woche ist es nun soweit, dass wir sowohl von AstraZeneca als auch von Biontech/Pfizer je 25.000 Stück zur Verfügung haben. Die Situation ist natürlich so, dass die ganze Situation rund um AstraZeneca dem Impfthema nicht wirklich gut tut.“

Michael Koren bestätigte, dass es rund um den AstraZeneca-Impfstoff sehr viel Verunsicherung und auch Abmeldungen gibt. 3.100 Absagen von Impfterminen mit AstraZeneca gingen vergangene Woche beim Impfsupport Service des Landes ein. Hier werden unter anderem alle Anfragen rund um den Impftermin bearbeitet, die Stelle wurde am Montag um acht Mitarbeiter auf 38 aufgestockt.

An die 2.000 E-Mails müssen täglich bearbeitet werden, dazu kommen Anrufe vieler Verunsicherter, die den Impfstoff nicht haben wollen, so Marika Färber vom Impfsupport-Service des Landes: „In diesem Fall können wir die Menschen aus dem Termin jetzt einmal streichen und diese Menschen werden dann zum nächsten Kontigent wieder zugeteilt werden. Ob es dann der AstraZeneca Impfstoff oder ein anderer Impfstoff ist, das kann man sich derzeit noch nicht aussuchen.“

Telefonleitungen überlastet, Land bittet um E-Mail

Die Verantwortlichen bitten die Bevölkerung, sich nicht telefonisch an die Impfsupport-Stelle zu wenden. Bevor ab Mitte Mai Umbuchungen selbsttändig möglich sein werden, sei vorerst ein E-Mail der schnellste Weg, so Markus Gruber, Koordinator der Impfsupport-Stelle. "Unsere Telefonleitungen gehen über, wir haben nicht die Kapazitäten, dass wir alle Anrufe sofort bedienen können, deswegen kommt es oft zum Besetzt-Zeichen oder zum Tonband. Ich empfehle wirklich die Anfrage per E-Mail.

Dazu kommt, dass die Mitarbeiter fehlerhafte Voranmeldungen händisch nachbearbeiten müssen, am Montag waren es rund 1.900 Anmeldungen. Vollständiger Name sowie Hauptwohnsitz laut Melderegister sollten korrekt eingegeben werden, damit sich der Impftermin nicht verzögert.