erster, steirischer Corona-Massentest, Grazer Messehalle
APA/ERWIN SCHERIAU
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Coronavirus

CoV-Testpflicht nun auch in Spitalsambulanzen

Ab 19. April gilt in den Ambulanzen der steirischen Krankenhäuser eine Coronavirus-Testpflicht – das teilte die steirische Krankenanstaltengesellschaft KAGes am Dienstag in einer Aussendung mit.

Die Testpflicht gilt laut KAGes für Patienten, die einen Termin in einer der Spitalsambulanzen hat. „Terminisierte Ambulanzpatienten“ hätten die Pflicht zur Vorlage eines negativen Antigen- oder PCR-Tests, hieß es in der KAGes-Aussendung.

Testpflicht gilt nicht für Notfallpatienten

Der Antigentest dürfe nicht älter als 48 Stunden sein, der PCR-Test nicht älter als 72 Stunden. Damit soll laut KAGes ein weiterer Beitrag gegen die Verbreitung des Coronavirus geleistet werden. Schon bisher gilt diese Verpflichtung für Begleitpersonen von Patienten und ohnehin an anderen Orten, an denen sogenannte „körpernahe Dienstleistungen“ erbracht werden, zu denen auch medizinisch-pflegerische Leistungen zu zählen sind.

Diese Verpflichtung gilt ab dem vollendeten zehnten Lebensjahr. Sie gilt natürlich nicht für Notfallpatienten, also Patienten, die berechtigt ohne Terminvereinbarung die Spitalsambulanz aufsuchen müssen.

Intensivstationen: Lage stabil

Was die Intensivstationen angeht, sei man in der Steiermark, anders als im Osten Österreichs – mehr dazu in Lage auf Intensivstationen spitzt sich zu (wien.ORF.at) –, vergleichsweise in einer glücklichen Lage: Derzeit seien die Intensivstationen steiermarkweit mit 50 bis 60 CoV-Intensivpatientinnen und Patienten belegt.

Diese Situation ist seit mittlerweile mehreren Wochen stabil, so KAGes-Sprecher Reinhard Marcik.

Selbsttests unter Aufsicht

Ab sofort können in sechs Teststraßen des Landes auch Selbsttests unter Aufsicht gemacht werden – konkret ist das in Graz, Leibnitz, Spielfeld, Bad Radkersburg, Gleisdorf und Hartberg möglich. Dafür wird es eigene Testspuren geben, um hochqualifiziertes Personal zu entlasten – mehr dazu in Land macht keine Rachenabstriche mehr.

Selbsttests unter Aufsicht werden mittlerweile auch von 64 Gemeinden angeboten – Tendenz steigend: Sie haben den Vorteil, dass sie auch als Eintrittstests anerkannt werden.

Sieben-Tages-Inzidenz stark gesunken

Die steirische Sieben-Tages-Inzidenz, also die Corona-Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner, wies in der Steiermark bei der Frühauswertung der AGES am Dienstag mit der Inzidenzzahl 157,8 den geringsten Wert aller Bundesländer auf. In Vorarlberg wuchs die Inzidenzzahl auf 175,3, der Österreich-Schnitt liegt bei 205,2.

Aus dem Büro von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) hieß es dazu, die niedrigste Inzidenz-Zahl in Österreich sei erfreulich, aber Öffnungsschritte werden nicht in Betracht gezogen; man beobachte die Lage weiter.