Bei jedem Wind und Wetter wird derzeit gebaut, so groß ist die Nachfrage nach Pools – manch findiger Unternehmer stellt sogar eigene Zelte für die Bauarbeiten auf, um keine Zeit zu verlieren.
Auftragsstand von September schon jetzt erreicht
Alfred Poy von Steirer Pool hat heuer schon so viele Pools gebaut und Aufträge abgearbeitet wie normalerweise bis September: „Mit dem Auftragsstand, den wir momentan haben, können wir uns keinen Tag Stillstand leisten. Wir müssen sehen, dass wir zeitgerecht beim Kunden sind. Die Kunden wollen ja im Sommer ins Pool hinein, in Zeiten wie diesen, wo man nicht viel fortfahren kann“.
Die Reisebeschränkungen sind für viele Menschen ein Grund, sich einen Pool zu kaufen; viele nutzen die Zeit und überlegen sich, wie man das eigene Zuhause schöner gestalten kann, sagt etwa Andreas Glettler aus Mooskirchen: Er und seine Familie entschieden, kräftig in den eigenen Garten zu investieren und ein Pool bauen zu lassen.
Lieferengpässe und Rohstoffmangel
Nach dem erfolgreichen Jahr 2020 rechnen Poolfirmen auch heuer mit Zuwächsen um rund 25 Prozent, auch Fertigpool-Bauer Wolfgang Grabner von Cranpool Graz verkauft mehr Pools denn je: „Corona, die Reisebeschränkungen und übrig gebliebene Urlaubsbudgets, das nehmen viele zum Anlass, sich einen Lebenstraum zu erfüllen. Wir konnten im Vorjahr etwa 700 Pools verkaufen, und wir hoffen stark, heuer noch eines draufsetzen zu können“.
Probleme bereiten den Poolbauern derzeit Lieferengpässe bei einzelnen Materialien – Ursachen sind starke Nachfrage und der aktuelle Rohstoffmangel, sagt Alfred Ploy von Steirer Pool: „Da haben wir teilweise schon Lieferungen, die vorher vier Wochen waren, die liegen jetzt oft schon bei 20 Wochen, da wird es dann schon stressiger“. Die große Nachfrage hat Poolfirmen aber nicht unerwartet getroffen, darum haben viele rechtzeitig vorbestellt und die Lager aufgefüllt.