Frostnacht
APA/GEORG HOCHMUTH
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Landwirtschaft

Frostnächte ohne weiteren Schaden

Auch in den vergangenen beiden Nächten haben die steirischen Obstbauern um ihre Ernte gezittert – aber wie es aussieht, dürften sie erneut mit einem blauen Auge davongekommen sein. Neue Schäden seien zuletzt nicht hinzu gekommen.

Schon nach Ostern mussten die steirischen Obstbauern um ihre Ernte zittern – mehr dazu in Frost: Bauern kamen mit blauem Auge davon. An einer weiteren Katastrophe sei man gerade noch vorbeigeschrammt, sagt Herbert Muster, der Leiter des Obstbaureferats in der Landwirtschaftskammer: „Wir hatten gestern und auch heute Früh Temperaturen zwischen minus zwei und minus drei Grad. Also in einem Bereich, der gerade noch erträglich war. Nur stellenweise hatten wir Temperaturen darunter. Aber in Summe gehen wir davon aus, nachdem es letzte Woche ja bereits deutlich kälter war, dass diese Woche keine weitern Schäden dazugekommen sind.“

Weitere Frostnächte möglich

Zwar seien in einigen Lagen und bei einigen Sorten Ausfälle deutlich, „aber in den meisten Apfelanlagen gibt es noch genug Blühreserven. Diese werden aber natürlich von Mal zu Mal geringer,“ so Muster.

In den nächsten Nächten können die steirischen Obstbauern vorerst einmal durchschnaufen. „Was aber schon noch sehr offen ist, ist die Frage, wie wird sich die weitere Blühphase entwickeln. Denn wenn das Blühwetter nicht entsprechend gut ist, könnte sich auch das Problem ergeben, dass die restlichen Blüten nicht ausreichend befruchtet werden.“

Was den Frost betrifft, so dauere die kritische Phase aber noch an, sagt Muster. Denn aus Erfahrung der Jahre 2016 und 2017 wisse man, dass es auch Ende April noch starken Frost geben kann. Durchatmen können die Obstbauern wohl erst Mitte Mai.