Ein Arzt hält einen Tupfer mit dem ein Abstrich für einen Coronatest
APA/dpa/Karl-Josef Hildenbrand
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Coronavirus

CoV: Ärzte mit Hausapotheken testen auch

Ärzte mit Hausapotheke machen nun auch kostenlose Antigentests. Damit gibt es in der Steiermark künftig fast doppelt so viele Möglichkeiten, sich testen zu lassen. Vor allem im ländlichen Raum soll das Erleichterungen bringen.

30 Teststationen des Landes, fünf Testbusse und rund 150 Apotheken, in denen kostenlose Corona-Schnelltests angeboten werden – das ist das bisherige Testangebot in der Steiermark. Nun kommt es zu einer deutlichen Ausweitung der Testmöglichkeiten. Denn die 153 steirischen Hausärzte, die eine Hausapotheke haben, können ab sofort auch kostenlose Antigentests anbieten. Bisher war das nur der Fall, wenn jemand Covid-Symptome hatte.

Erleichterung für ländlichen Raum

So soll weiter ein niederschwelliger Zugang ermöglicht werden, sagt etwa Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP): „Es ist unser Ziel, den Zugang zu allen Maßnahmen für die steirische Bevölkerung einfach zu machen. Ich hoffe, dass das breite Testangebot in der Steiermark nun noch mehr genutzt wird, um das Infektionsgeschehen weiter kontinuierlich einzudämmen und den guten Weg in Richtung Alltag fortsetzen zu können.“

Testergebnis schriftlich und als SMS

Die Ärzte begrüßen es, dass die Tests in ihren Hausapotheken nun auch eine Kassenleistung der Österreichischen Gesundheitskasse sind, wie Andreas Kirisitz, Hausapothekenreferent der Ärztekammer Steiermark, betont: „Aus meiner Sicht ist die Möglichkeit der Durchführung eines Antigentests wichtig, um im ländlichen Gebiet die Möglichkeit zu erweitern, zu einer dieser Testbestätigungen zu bekommen. Das ist gerade am Land ein besonderes Zuckerl, weil die Wege ja immer weiter sind.“

Immerhin bedeute diese Neuerung fast eine Verdoppelung des kostenfreien Testangebots in der Steiermark. Kirisitz weist darauf hin, dass die Menschen das Antigen-Testergebnis auch schriftlich bestätigt bekommen. Es sei nicht notwendig, auf eine SMS zu warten, was vor allem für ältere Menschen eine zusätzliche Hürde darstelle.