Die jüngsten sind 13 Jahre alt, die ältesten studieren bereits ihr Instrument – das Landesjugendblasorchester ist seit 2007 die musikalische Kaderschmiede der Steiermark. Wolfgang Jud, Leiter des Landesjugendblasorchesters, unterstreicht: „Von den etwa 270, die in den letzten 14 Jahren in dem Orchester gespielt haben, geben etwa 40 ihr Wissen als Musiklehrerin oder Musiklehrer weiter und 15 sind in tollen Orchestern in ganz Europa untergekommen.“
„Es ist jeder in seinem Element“
Unter ihnen ist etwa die Flötistin Theresia Prinz, die bei den Wiener Philharmonikern ihren Platz gefunden hat: „Das ist für mich der Wahnsinn“ – und ein Ziel, auf das auch der 18-jährige Christoph Propst hinarbeitet: „Orchestermusiker ist schon ein Traum von mir, aber ich kann es mir auch schon sehr gut vorstellen, dass ich einmal junge Musiker unterrichte.“
Wie etwa Bettina Dokter: Sie war Gründungsmitglied und ist nun Dozentin der Landesjugendblasorchester-Akademie: „Es ist jeder einfach in seinem Element, das ganze Orchester schwingt mit und wenn wir könnten, würden wir alle aufspringen und dazu tanzen.“
Auszeichnung mit Volkskulturpreis
Heuer wurde der Klangkörper mit dem Volkskulturpreis des Landes ausgezeichnet. Man sei ein wichtiger Motor für die gesamte heimische Musikszene, so die Begründung: „Wir haben sicher 15 bis 20 Junge, die mittlerweile schon selbst eine Kapelle als Kapellmeister übernommen haben, als Stellvertreter oder die als Stimmführer, Stimmleiter, in ihren Kapellen tätig sind“, so Jud.
Außerdem habe das Orchester mit digitalen Initiativen der Pandemie getrotzt. Im Juli sollen die gut 70 Musikbegeisterten wieder live zu hören sein.