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Spitalsambulanzen: Testpflicht tritt in Kraft

Die Politik denkt bereits über erste Öffnungen rund um Pfingsten nach, vorerst gibt es aber teilweise noch Verschärfungen: So gilt ab Montag in den Ambulanzen der steirischen Landesspitäler eine CoV-Testpflicht.

Nicht nur Erwachsene, auch Kinder ab zehn Jahren brauchen ab morgen in allen steirischen Landesspitälern beim vereinbarten Termin auf einer Ambulanz einen negativen Corona-Test: „Man braucht entweder einen Antigentest, der bis zu 48 Stunden alt sein kann, oder einen PCR-Test, der bis zu 72 Stunden alt sein darf, um zu gewährleisten, dass auf den Ambulanzen höchstmögliche Sicherheit vor Ansteckung herrscht“, so KAGes-Sprecher Reinhard Marczik.

Notfallpatienten ausgenommen

Er betont: „Notfallpatienten sind selbstverständlich ausgenommen – sie werden bei Bedarf im Spital getestet.“ Schon bisher galt eine solche Testpflicht für Begleitpersonen von Patienten – jetzt wurde sie auf terminisierte Ambulanz-Besuche ausgeweitet. Man wolle, so der Spitals-Sprecher, nicht nur die Spitäler damit sicherer machen: „Uns geht es darum, einerseits zu gewährleisten, dass unsere Spitalsambulanzen nicht zum Hort von Ansteckungen werden können, und andererseits auch unseren Beitrag in der Gesellschaft zu leisten – weil jeder gefundene Positive ist ein Stück Sicherheit für alle anderen.“

Lage stabil

Die Negativ-Spitze der dritten Corona-Welle scheint überwunden zu sein, seit Tagen geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. Österreichweit sind seit Samstag 2.076 neue Infektionen gemeldet worden, um 200 weniger als vor einer Woche. In der Steiermark sind seit Samstag 258 neue CoV-Infektionen bekannt geworden.

Was die Situation auf den Intensivstationen betrifft, sei man in der Steiermark schon seit Tagen in einer relativ guten Lage: „Die Lage ist nach wie vor wie schon seit einigen Wochen stabil und wir sind hoffnungsfroh, dass es vielleicht auch so bleiben mag“, bestätigt Marczik.

Eintrittstests auch bei Ordensspitälern nötig

Eintrittstests für Ambulanz-Besuche verlangen übrigens auch die Ordensspitäler: Die Barmherzigen Brüder in der Grazer Marschallgasse etwa – sie können in ihrer spitalseigenen Apotheke aber auch selbst Tests bei Ambulanz-Patienten durchführen. Die Elisabethinen testen Ambulanz-Patienten und Besucher, akzeptiert werden aber auch mitgebrachte gültige negative Testergebnisse, die allerdings nicht alter als 24 Stunden sein dürfen.