Umwelt

Gleich drei Bäche durch Ölaustritt verunreinigt

In Leoben stand am Mittwoch der Chemiealarmdienst des Landes im Einsatz, nachdem aus zwei Baggern unbemerkt Hydrauliköl in den Vordernbergerbach geflossen war. Auch in Voitsberg verunreinigte Öl den Tregistbach und die Kainach.

Mittwochvormittag kam es beim Wirtschaftshof in Voitsberg zu einem Ölaustritt. Ein 23-jähriger Arbeiter war dort mit Verladearbeiten eines Trafos beschäftigt.

250 Liter Trafoöl

Dazu verwendete er einen Kran. Aufgrund eines technischen Gebrechens stürzte der Trafo zu Boden und in weiterer Folge floss Trafoöl aus. Rund 250 Liter Öl flossen zuerst in den Tregistbach und dann in die Kainach. Einsatzkräfte der Feuerwehr errichteten mehrere Ölsperren. Hinzugezogene umweltkundige Organe eruierten den Sachverhalt und stellten bislang keine Schäden fest.

Fischer schlug in Leoben Alarm

Dienstagabend bemerkte wiederum ein Fischer in Leoben die Verschmutzung des Vordernbergerbachs und verständigte eine dort angrenzende Firma. Wie die Ermittlungen ergaben, handelte es sich um Hydrauliköl.

Mehr als zehn Liter Öl in Bach gelangt

Dieses war aus zwei alten Baggern der Firma geflossen, die verkauft werden sollen und bis zur Abholung auf dem Werksgelände im Bereich eines Abwasserkanals geparkt wurden. Über diesen Kanal floß das Hydrauliköl – Schätzungen zufolge waren es zehn bis 15 Liter – auch in den Bach. Die Feuerwehren Göß, Leoben und die Betriebsfeuerwehr Donawitz, die noch am Dienstag mit 24 Personen im Einsatz waren, errichteten zwei Ölsperren. Das gesammelte Öl wurde abgesaugt und entsorgt.

Ölsperren bleiben vorerst aufrecht

Mittwochvormittag machten sich auch der Chemiealarmdienst des Landes und die Bezirkshauptmannschaft Leoben ein genaueres Bild von der Lage, um weitere Folgen für die Umwelt abschätzen zu können. Ein mögliches Fischsterben betreffend konnte Entwarnung gegeben werden. Die Ölsperren bleiben aber jedenfalls noch bis Mittwochnachmittag aufrecht.