Martin Kosch. Paul Sommersguter und Michael Großschädl
„Der lange Weg zur Bühne“
„Der lange Weg zur Bühne“
Kultur

Steirische Künstler: Ankunft in Vorarlberg

Drei steirische Künstler und ein Kulturmanager sind am Mittwoch nach einem rund 550 Kilometer langen Marsch in Vorarlberg angekommen. Sie wollen mit ihrem „langen Weg zur Bühne“ auf die Situation von Künstlern in der CoV-Krise aufmerksam machen.

Am 1. April in Graz gestartet – mehr dazu in Künstler wandern für Auftritt nach Vorarlberg, wollten die Kabarettisten Martin Kosch und Michael Großschädl, der Zauberkünstler Paul Sommersguter und Kulturmanager Andi Peichl mit ihrer Wanderung auf die Situation der Kulturschaffenden in der Corona-Krise aufmerksam machen. Morgen, Donnerstag, werden sie in Bludenz vor Publikum auf der Bühne stehen.

Motivation für die Remise

Nach Angaben der Stadt Bludenz traf das Quartett „müde, aber trotzdem voller Motivation“ in der Alpenstadt ein. Nach dem schweren Gang über den Arlberg wurden die Gäste aus der Steiermark auf dem Vorplatz des Kulturzentrums „Remise“ von Bürgermeister Simon Tschann und Kulturstadtrat Cenk Dogan herzlich begrüßt.

In der Remise werden die Künstler am Donnerstagabend ein Programm zur Aufführung bringen, das sie sich während des Fußmarschs quer durch Österreich erarbeitet haben. „Es wird jedenfalls eine bunte Mischung aus Musik, Kabarett und Zauberkunst sein“, sagte Dogan. Am Freitag zeigen die Künstler ihr Programm abermals, und zwar in der „wirtschaft“ in Dornbirn.

Künstlertreffen unterwegs

Die Expedition „Der lange Weg zur Bühne“ führte die vier Weggefährten von Graz aus unter Einhaltung der Covid-19-Maßnahmen, darunter regelmäßigen Tests, über viele geschlossene Kulturzentren. Genächtigt wurde in Einzelzimmern in Beherbergungsbetrieben, die Geschäftsreisende aufnehmen dürfen. Unterwegs trafen die von Sympathisanten unterstützten Künstler auf andere Kunstschaffende, etwa Felix Mitterer, bei dem sich die Truppe mit Gulaschsuppe aufwärmte.

Man wolle mit der Aktion „auf die aktuelle Situation der Kulturbranche aufmerksam machen, ohne auf jemanden mit dem Finger zu zeigen oder CoV zu leugnen“, begründeten die Künstler ihre Aktion.

Höchstens 100 Zuschauer

In Vorarlberg sind – anders als in den anderen Bundesländern – seit mehr als einem Monat Veranstaltungen mit Publikum wieder erlaubt. Zugelassen sind jeweils höchstens 100 Zuschauer, Voraussetzung für den Zutritt ist ein negativer CoV-Test.