Didi Mateschitz
APA/GEORG HOCHMUTH
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Wirtschaft

Mateschitz: Wirtschaftsmotor für das Murtal

Mit dem Erwerb der Aqualux-Therme in Fohnsdorf hat Dietrich Mateschitz seine Einkaufstour im Murtal fortgesetzt. Seit der Eröffnung des Red Bull-Rings im Mai 2011 investierte er hunderte Millionen Euro in die Region.

Am Mittwoch wurde bekannt, dass Dietrich Mateschitz die Aqualux-Therme in Fohnsdorf gekauft hat und mit 1. Juli übernehmen wird – mehr dazu in Therme Fohnsdorf an Mateschitz verkauft. Rund um die Therme besitzt der gebürtige Steirer außerdem rund 15 Hektar an Grund, darüber hinaus Schloss Gabelhofen sowie vier weitere Schlösser im Murtal: In Thalheim erzeugt er neben dem Schloss Sauerbrunn sein eigenes Bier und Limonaden, beim Schloss Admontpichl in Obdach züchtet Mateschitz Trakehnerpferde, darüber hinaus zählen das G’schlössl Murtal und das Steirerschlössl zu seinem Imperium.

Großen Wert legt Mateschitz auch auf eigene Gemüse- und Fleischerzeugung: So züchtet er Angusrinder und Schafe in St. Georgen bzw. St. Wolfgang am Zirbitzkogel. Seit wenigen Wochen ist ein eigenes Schlachtmobil unterwegs, mit dem seine gezüchteten Tiere stressfrei, direkt auf der Weide geschlachtet und später in der eigenen Fleischerei in St. Wolfgang aufgearbeitet werden.

„Kaum beschreibbare Investments“

Offiziell gibt es keine Zahlen, man spricht aber davon, dass Mateschitz allein im Murtal rund 500 Millionen Euro investiert haben soll – Millionen, die den Wirtschaftsmotor in der Region wieder angekurbelt haben, sagt Michael Ranzmaier-Hausleitner, Obmann der Tourismusregion „am Spielberg“: „Durch das gesamte Investment von Dietrich Mateschitz hat die Region Tourismusfähigkeit für die Zukunft. Da werden wir alles dafür geben, diese Erwartungshaltung auch zu erfüllen und zu unterstreichen – denn dieser Bringer, der hat auch Erwartungen, die werden wir schwer erfüllen können. Aber wir geben unser Bestes, hier mithalten zu können, denn Entschleunigung können wir bieten mit der Region, und das Beschleunigen wird vorgegeben durch Dietrich Mateschitz und seine gewaltigen Investments, die unglaublich sind und kaum beschreibbar.“

Keine Kurzarbeit in der CoV-Pandemie

In Summe beschäftigt Dietrich Mateschitz allein beim „Projekt Spielberg“ rund 350 Mitarbeiter, dazu kommen noch dutzende, die auf Werksvertragsbasis arbeiten. Übrigens: Während der CoV-Pandemie meldete Mateschitz keinen seiner Mitarbeiter im Murtal zur Kurzarbeit an – auch in seinen Gastronomiebetrieben wurden alle weiterbeschäftigt.