UVC jubelt über Meistertitel
APA/ERWIN SCHERIAU
APA/ERWIN SCHERIAU
Sport

Volleyball: UVC Graz holt erstmals Meistertitel

Die Herren des UVC Graz haben es geschafft: Mit dem vierten Sieg im vierten Spiel gegen Titelverteidiger Aich/Dob krönten sie sich am Mittwoch erstmals zum österreichischen Volleyball-Meister.

Die Steirer waren als klarer Außenseiter in die Finalserie gestartet, und umso klarer setzten sie sich schlussendlich durch: Mit einem Final Score von 4:0 wurden die Favoriten von Aich/Dob in der „Best of seven“-Serie zurück nach Kärnten geschickt, die Grazer dürfen sich damit über den ersten Titel in der Vereinsgeschichte freuen.

Viertes Spiel – vierter Sieg

Der vierte Sieg im vierten Spiel war allerdings hart erkämpft, bäumten sich die Kärntner zunächst noch auf und gewannen den ersten Satz mit 25:20. Im zweiten Durchgang ging der UVC immer wieder in Führung, die Gäste jedoch kamen immer wieder heran – am Ende setzten sich die Grazer aber knapp mit 25:22 durch. Ähnlich der dritte Satz, nach dessen Gewinn man Aich/Dob keine Chance mehr ließ: Der vierte Satz endete 25:18 für den UVC Graz, der sich damit zum neuen österreichischen Meister kürte – mehr dazu in Graz vollendet erstes Meisterstück (sport.ORF.at).

„Für uns bedeutet das alles“

Graz-Coach Robert Koch, der seinen ersten Titel als Trainer feierte, bedankte sich zunächst bei seinen Co-Trainern und vor allem auch den Physios, die sein Team verletzungsfrei gehalten haben – Koch arbeitete das vierte Jahr mit den Grazern zusammen. „Wir haben alles systematisch aufgebaut, die Spieler waren fast immer zusammen.“ Ob er seinen Vertrag verlängert, ist noch offen. „Schauen wir, was passiert. Etwas gewinnen und dann verteidigen, ist noch schwerer.“

Lorenz Koraimann, der mit Hypo Tirol schon einmal einen Titel geholt hat, jubelte im ORF-Interview ebenfalls: „Für uns bedeutet das alles. Wir haben uns nie gedacht, dass wir das schaffen, wir sind alle überglücklich und können es noch gar nicht fassen“, sagte Koraimann, der mit 25 Punkten auch Topscorer seines Teams war.

„Der Unterschied war das Team“

Mit ihm freute sich auch Kapitän Clemens Unterberger: „Wahnsinn, das ist das, wofür wir drei Jahre gearbeitet haben in der Konstellation. Der Unterschied war das Team – Teamwork kann man sich nicht kaufen.“ Am Mittwoch sei der Knackpunkt gewesen, dass man nach dem verlorenen ersten Satz den zweiten gedreht habe. Für Unterberger ein schöner Schlusspunkt: „Das war mein letztes Spiel in der Bundesliga, so eine Karriere-Ende kann man sich nur wünschen. Ich freue mich, dass ich so aufhören kann.“