erster, steirischer Corona-Massentest, Grazer Messehalle
APA/ERWIN SCHERIAU
APA/ERWIN SCHERIAU
Coronavirus

Vor Öffnungen: Testkapazitäten werden ausgebaut

Wenn mit 19. Mai Gastro und Co. wieder öffnen, wird es einen deutlich größeren Bedarf an Tests mit offizieller Bestätigung geben. Das Land arbeitet daher bereits jetzt mit Hochdruck am Ausbau seiner Testkapazitäten.

Derzeit liegt die Kapazität in der Steiermark bei etwa 190.000 Test in der Woche. Das wird für die geplanten Öffnungsschritte – mehr dazu in Öffnungen starten am 19. Mai – nicht reichen, sagt Harald Eitner, Leiter der Katastrophenschutzabteilung und verantwortlich für den Testbetrieb des Landes: „Wir können nicht genau bestimmen, wie groß der Bedarf sein wird, wenn die Gastro aufmacht, aber wir wissen, dass 190.000 in der Woche zu wenig sein wird. Daher gibt es verschiedene Bestrebungen, dieses Angebot zu erweitern.“

Mehr Gemeinde-Selbsttests

Zum einen soll das über die Gemeinde-Selbsttest erfolgen, also jenen Selbsttests vor Zeugen in den Gemeinden, die das Ergebnis dann in das System eintragen. Hier sind jetzt weitere 50 Gemeinden dazugekommen – ab Freitag soll dieses Angebot damit in 190 steirischen Gemeinden genützt werden können.

Einbindung der Wohnzimmertests

Zum anderen wird gerade auch besprochen, wie man Wohnzimmertests in das System einbinden könnte. Das müsste über eine Internet-Plattform mit sogenannten QR-Codes gemacht werden – hier erwartet man sich Unterstützung durch den Bund, so Eitner: „Es sind zwei Dinge, die ich mir vom Bund wünschen würde: Zum einen die Beschaffung dieser Test-Kits – das werden ja doch etliche Millionen Test-Kits sein, und ich halte nichts davon, dass die Bundesländer auf dem ohnehin überhitzten Markt sich bei der Beschaffung gegenseitig konkurrenzieren. Und das zweite, was ich mir wünschen würde, wäre eine gemeinsame Plattform zum Hochladen dieser Tests. Es macht aus meiner Sicht wenig Sinn, dass jedes Bundesland hier eigene technische Voraussetzungen schafft.“

Auch die in Wien erfolgreichen Gurgeltests könnten im steirischen Testsystem dazukommen – da könnte es aber Probleme mit den Laborkapazitäten in der Steiermark geben: Da die PCR-Tests ins Labor müssen, wartet man auch länger auf das Ergebnis.