Zwei Fahrradpolizisten fahren durch einen Park in Klagenfurt
ORF Kärnten
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Chronik

Fahrradpolizei ab 1. Mai wieder im Einsatz

Mit 1. Mai fällt in Graz wieder der offizielle Startschuss für die alljährliche Sommeroffensive der Polizei. Dabei werden die Beamten auch wieder mit dem Fahrrad für Ruhe und Ordnung in der Landeshauptstadt Graz sorgen.

Seit 2007 gehört sie zum fixen Bestandteil der alljährlichen „Sommeroffensive“ des Stadtpolizeikommandos Graz: die Fahrradpolizei. „Es freut uns besonders, dass wir den erfolgreichen Weg der Fahrradpolizei in Graz aufgrund der positiven Resonanz auch heuer wieder fortsetzen können“, sagte Andreas Pichler vom Stadtpolizeikommando Graz.

Sechs Frauen und sieben Männer „schieben“ Raddienst

Für den heurigen Sommer wurden 13 Polizistinnen und Polizisten auf freiwilliger Basis für den Dienst auf zwei Rädern rekrutiert, sechs Frauen und sieben Männer. Sie stehen nach einem Auswahlverfahren und einem zweitägigen Training ab sofort vor allem wieder an neuralgischen Örtlichkeiten im innerstädtischen Bereich für sicherheits- und verkehrspolizeiliche Aufgaben bereit.

Unterstützt wird die Grazer Polizei dabei auch von zwei Beamten der Fremden- und Grenzpolizeilichen Abteilung, sowie einem Polizisten aus dem Murtal. Organisatorisch stehen die von sämtlichen Polizei-Dienststellen zusammengezogenen Fahrradpolizisten für die Dauer ihrer Tätigkeit bis voraussichtlich 31. August 2021 unter dem Kommando der Polizeiinspektion Graz-Sonderdienste.

Aktion „Velo“ hat sich „bestens etabliert“

In den vergangenen Jahren haben sich die Fahrradstreifen, die polizeiintern unter dem Funkrufnamen „Velo“ bekannt sind, bestens etabliert, hieß es in einer Aussendung der Landespolizeidirektion Steiermark. So sorgte beispielsweise eine dieser Streifen im Vorjahr für die Festnahme eines Tatverdächtigen nach dem Angriff auf den Präsidenten der jüdischen Gemeinde Graz. Dabei zählen vor allem Flexibilität und Wendigkeit im innerstädtischen Verkehr sowie die hohe Akzeptanz zu den großen Stärken der Fahrradpolizei, egal ob bei Fahndungs- bzw. Kriminalitätsschwerpunkten oder der Überwachung des Fahrradverkehrs im Grazer Stadtgebiet.

1.000 Kilometer pro Saison Dienst auf dem Rad

Allein im Vorjahr leistete die Grazer Fahrradpolizei von Juni bis Septemer mit insgesamt 1.309 Verwaltungsanzeigen, darunter 44 Anzeigen wegen Alkolenkern, 1.508 ausgestellten Organmandaten und 512 durchgeführten Alko-Vortests bzw. Alkomatuntersuchung einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit in Graz. Dabei legt ein Beamter auf dem Rad im Rahmen der Streifen durch durch die Grazer Parks über die Sommermonate hinweg etwa 1.000 km mit dem Dienst-Fahrrad, sozusagen als „klimaneutrale Streife“, zurück.