Sessel, die sich in Tische verwandeln, Lampen, die auf Stuhlgestellen thronen, Ornament-Bilder, die blanken Wänden mit vieldeutigen Mustern den Kampf ansagen – kreativ sind sie, die Werkstücke der Studierenden der Institute für Architektur und Medien sowie Raumgestaltung der TU Graz.
„Kann man das kaufen?“
Aber: „Die haben oft, nachdem sie als Prüfungsarbeit abgegeben wurden, keine weitere Verwendung gehabt. Die Objekte, die ausgestellt wurden – zum Beispiel im Museum der Wahrnehmung in Graz oder auch auf einer der wichtigsten Möbelmessen in Mailand – da hat es immer wieder die Frage gegeben: Kann man das kaufen, wo kann man das kaufen – und es war dann eigentlich die logische Folgerung, diesen Webshop als eine Lösungsmöglichkeit anzubieten“, so Mitorganisator Mario Fallast von der TU Graz.

Hinter dem Onlineshop-Projekt „StudentsART“ stecken einige Monate Arbeit – und hinter den angebotenen Möbeln und Kunstwerken oft sogar noch mehr. Mit aufwändigen Werkstücken ist auch Masterstudentin Aline Lugner im Onlineshop vertreten: „Einerseits ein Hocker aus Kirschenholz, Buchenholz, andererseits eine Lampe, die so ein Flechtmuster hat. Wir hatten ein Semester Zeit – jeweils – um diese Stücke zu entwerfen, zu verfeinern, die Details auszuarbeiten – und dann am Ende werden sie dann gebaut“ – und landen im Webshop.
Sendungshinweis:
„Guten Morgen Steiermark“, 11.5.2021
Andere Nationen und den Großhandel erobern
Damit wollen die Studierenden auch andere Nationen und den Großhandel erreichen. Fallast verrät: „Der Webshop ist natürlich international zugänglich – und auch für eine ganz andere Art von Anfragen sind wir mittlerweile gerüstet – nämlich wenn es darum geht, diese Objekte in Serie herzustellen.“

Ein Teil der Erlöse der Stücke, die zwischen 35 und 2.000 Euro kosten, geht an die Studierenden. Mit dem zweiten Teil sollen neue Projekte der TU Graz finanziert werden.