Luftaufnahme Spielberg
APA/Ingrid Kornberger
APA/Ingrid Kornberger
Tourismus

Murtal: Motorsport lässt Touristiker hoffen

Spätestens beim ADAC GT Masters Mitte Juni bzw. bei der Formel 1 hoffen die Verantwortlichen vom Projekt Spielberg und vom Tourismusverband wieder auf Zuseher – damit sich die Einbußen aus dem Vorjahr nicht noch einmal wiederholen.

Mit der Ferrari Challenge Europe wurde an diesem Wochenende mit geballter italienischer Power die Rennsportsaison auf dem Red Bull Ring eröffnet. Aufgrund der CoV-Pandemie noch ohne Zuseher bzw. mit geschlossenen Tribünen. Im Vorjahr haben in der Steiermark erstmals in der Geschichte gleich zwei Formel 1 Grand Prixs innerhalb von sieben Tagen stattgefunden. Coronabedingt mussten die Rennen ebenso wie die Motorrad-WM-Läufe am Red Bull Ring vor leeren Tribünen stattfinden.

Für die Veranstalter war es eine finanzielle Herausforderung, für den Tourismus bedeutete es allein in der Tourismusregion Spielberg ein Nächtigungsminus von 60 Prozent. Nun hoffen die Tourismusverantwortlichen, dass bei den Saisonhighlights wie der Formel 1 von 2. bis 4. Juli und der Moto GP von 13. bis 15. August wieder Motorsportfans dabei sein dürfen.

Hoffnung auf Hype

Michael Ranzmaier-Hausleitner, Obmann der Tourismusregion „Am Spielberg“, hofft insgeheim auf 20.000 bis 30.000 Besucher pro Tag: „Wenn man jetzt hört, dass die Fußballplätze wieder mit maximal 3.000 bespielt werden dürfen ab dem 21. Mai und man sich die ganze Arealsituation rund um den Red Bull Ring anschaut: Es gibt ein unglaubliches Stehplatzareal, die Zuschauertribünen sind weitläufigst angebracht. Und ich bin überzeugt: durch Impfungen, Green-Pass, Testungen vor Ort, wird die Hoffnung vielleicht erfüllt werden, hier einen Hype zu erzeugen.“

Optimistisch stimmt Ranzmaier-Hausleitner, dass das Projekt Spielberg bereits im Vorjahr ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem entwickelt hat: „Ich bin überzeugt davon, dass hier im Murtal perfekt gearbeitet wird und wir mit Sicherheitskonzepten seitens der Hotellerie und der Gastronomie aufwarten können, um in den Besuchern auch abseits der Rennstrecke ein Sicherheitsgefühl erzeugen zu können.“

Zufrieden mit Kartenvorverkauf

Der Kartenvorverkauf läuft gut, heißt es vom Projekt Spielberg: Viele hätten im Vorjahr die Karten nicht zurückgegeben, sondern auf heuer umschreiben lassen.

Wie viele Besucher letztlich am Red Bull-Ring wieder Motorsportluft riechen dürfen, kann aber noch nicht abgeschätzt werden. Man müsse die weiteren Entwicklungen und damit Verordnungen abwarten. Dass wie 2019 beispielsweise wieder 200.000 Motorsportfans bei der Formel 1 mit dabei sein werden und dürfen, kann aufgrund der CoV-Situation jedenfalls ausgeschlossen werden.