Marathonstrecke S7
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Marathon auf S7-Baustelle zu Pfingsten

Zu Pfingsten findet in der Oststeiermark ein Profi-Marathon statt – doppelt ungewöhnlich, denn einerseits mitten in der CoV-Pandemie, und andererseits auf der Baustelle der S7-Schnellstraße. Für heimische Top-Athleten ist es eine Chance auf die Olympiateilnahme.

Es ist eine Weltpremiere: eine Marathon auf einer Schnellstraßenbaustelle. Auf der ungewöhnlichen Strecke könnten möglicherweise auch noch Olympia-Limits fallen.

Qualifikationschance

„Es ist die Kombination aus der Möglichkeit, auf einer solch schnell belaufbaren Straße einen Marathon abzuhalten und dem Bedarf eines Laufbewerbs in Zeiten, wo alle City-Marathons abgesagt werden mussten, der die heimischen Spitzenathleten die Chance bietet, sich für Olympia zu qualifizieren“, sagt Veranstalter Thomas Krejci.

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Sicherheitsmaßnahmen und keine Zuschauer

Gestartet wird das reine Profirennen beim Knoten Riegersdorf, dann sind auf der Baubegleitstraße zunächst mehrere Runden geplant, ehe es weiter entlang der S7-Trasse ins Ziel geht – unter CoV-Sicherheitsauflagen. „Die Sicherheitsmaßnahmen reichen von PCR-Tests und Antigentests bis zur Maskenpflicht bis kurz vor dem Start. Wir sind in einer Blase, es gibt keine Zuschauer“, so Krejci.

Chance für Pfeil und Wutti

Der Lauf ist vor allem darauf ausgelegt, dass Österreichs Topläufer Valentin Pfeil und Eva Wutti noch das Olympialimit schaffen. „Eva Wutti hat im vergangenen Dezember den österreichischen Rekord eingestellt, Sie ist in ausgezeichneter Form“, so Krejci.

„Der nette Nebeneffekt ist, dass die Athleten das Limit erreichen, dann kann die ASFINAG behaupten, sie hat eine Schnellstraße bis nach Tokio“, so Franz Fegelin von der ASFINAG. Der Starttermin am Pfingstwochenende wird kurzfristig festgelegt: Man will den Wetterbericht abwarten, damit die Athleten die besten Bedingungen für ihr Olympiachance haben.