Digitalisierung Menschen mit Behinderung
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Soziales

Lebenshilfe forciert Digitalisierung

Die Digitalisierung spielt im Comebackplan der Regierung nach der Pandemie eine zentrale Rolle. Damit Menschen mit Behinderung dabei nicht auf der Strecke bleiben, forciert die Lebenshilfe Steiermark die Digitalisierung in ihren Einrichtungen.

Digitale Kompetenz ist oftmals Voraussetzung um in der Arbeitswelt bestehen zu können. Laut einer aktuellen Umfrage nutzen nur knapp die Hälfte aller Menschen mit Behinderung digitale Medien.

Digi-Coaches übernehmen Aufgaben

In der Verwaltung der Lebenshilfe Steiermark, wo junge Menschen mit Beeinträchtigungen wichtige Aufgaben übernehmen. „Da muss man zum Beispiel Unterlagen einscannen können und das in den richtigen Ordner verschieben können“, sagte Ildiko Kovacs , Lebenshilfeklientin und Digi-Coach. Ildiko Kovacs hat die Ausbildung zum Digi-Coach absolviert und gibt ihr Wissen weiter.

Ausschluss droht

Denn immerhin 45 Prozent der Menschen mit Behinderungen nutzen das Internet nicht. 17 Prozent haben gar kein Endgerät, so eine Studie der Lebenshilfe. „Das bedeutet, dass man eine sehr große Gruppe von wesentlichen Teilen der Information aber auch Arbeitswelt ausschließt, daher unsere Forderung und Maßnahme in Schulungen zu gehen“, sagte Susanne Maurer Aldrian

„Frag Tobi“ hilft

Bei regelmäßigen Digi-Treffs lernen Menschen mit Behinderungen das Tablet für sich zu nutzen, die Möglichkeiten und Nutzen zu erkennen. Eine große Hilfe bei der Internetsuche ist die App „Frag Tobi“, die Idee stammt von einem Lebenshilfeklienten. Die Entwicklung weiterer barrierefreier Benutzeroberflächen würde den Zutritt zur digitalen Welt für Menschen mit Behinderungen jedenfalls erleichtern.