Graz hat wieder ein Festival: Der Designmonat zieht in viele Geschäfte und Ausstellungsflächen ein und blickt dabei auch über den steirischen Tellerrand. Mit dem Motto „Better Future“ reagiert man auf die Unordnung, die Klimawandel und Pandemie hinterlassen.

Vom Müll zum Rohstoff
Die Ausstellung „Fantastic Plastic“ in der Herrengasse beleuchtet – in Zusammenarbeit mit dem „Moscow Design Museum“ – wie Müll wieder salonfähig gemacht werden kann. „Es geht nicht nur darum, dem Müll ein neues Leben zu geben, sondern wirklich in ein zirkulares System zu kommen, sodass der Müll eigentlich ein wertvoller neuer Rohstoff wird“, so Eberhard Schrempf von Creative Industries Styria. 70 Beispiele aus ganz Europa von Bademode, bis zu Kindermöbeln laden bis 6. Juni zum Staunen ein.

Räume für Arbeitende
Auf dem Andreas Hofer Platz bekommt man Einblick in den neuen Merkur Campus als Schnittstelle zwischen Arbeitsplatz und öffentlichem Raum. Gebaut hat man auch hier vor allem auf nachhaltige Materialien.
„Recycelte Teppichen aus dem Meer, alte Büromöbeln der Merkur Versicherung, die wiederverwertet wurden, und dann war uns auch noch wichtig mit den Mitarbeitern zusammen zu arbeiten: Welche Räume braucht ihr?“, so Itshe Petz von der SelfSightSeeing Company. „Und wir haben viele kleine Entspannungs- und Urlaubsorte geschaffen, an denen sich die Mitarbeiterinnen jetzt treffen können“, so Io Tondolo von der SelfSightSeeing Company.
Wendigkeit in Krisenzeiten
Auch wenn momentan ein rauer Wind weht, viele Kreative spüren dennoch Aufwind. „Die Kreativwirtschaft an sich wird diese Krise sehr gut überstehen, weil es eine sehr resiliente, sehr wendige Branche insgesamt ist“, so Schrempf.