Montagvormittag wurde die Eintragung des „Ennstaler Steirerkas g.U.“ im Amtsblatt der EU-Kommission veröffentlicht. Die geschützte Ursprungsbezeichnung garantiert, dass alle Erzeugungsschritte – vom Rohstoff bis zur Produktion – im festgelegten Gebiet erfolgen und die Eigenschaften des Produktes eng mit dem Gebiet zusammenhängen.
Eintragung „für gesamte Region wichtig“
So hat auch die Herstellung des „Ennstaler Steirerkas“ in vielen Familien der Region schon eine lange Tradition und wird von Generation zu Generation weitergegeben.
Für Andreas Cretnik, Obmann des Vereins für Herkunftsbezeichnungen, ist der „Ennstaler Steirerkas“ aber nicht nur ein Aushängeschild für die Steiermark, es sei vielmehr „marketingtechnisch auch für die Region ganz wichtig, aber generell auch wichtig für die Produzenten. Für uns ganz entscheidend ist es auch, diesen Schutz über die europäischen Grenzen hinaus weiterzutragen und da gibt es auch mit Drittstaaten, wo die Produkte mit verankert sind“.
Bereits fünf geschützte Produkte aus der Steiermark
Die Kriterien für die geschützte Ursprungsbezeichnung sind streng – nicht viele Produkte schaffen es, in diesen elitären Kreis aufgenommen zu werden: 1.500 sind es in ganz Europa, 19 kommen aus Österreich, darunter etwa der „Inländer-Rum“ oder der „Tiroler Speck“. Mit fünf hat die Steiermark die meisten dieser ursprungsgeschützten Produkte, sagt Andreas Cretnik, dazu gehört beispielsweise auch das Kürbiskernöl.
Geschützt wird sozusagen das geistige Eigentum des Produktes, im Vordergrund steht der Schutz vor Nachahmung: „Das heißt, es darf zumindest einmal in der Europäischen Union niemand das Produkt so nachmachen und so nennen, wenn es nicht der Spezifikation entspricht und das ist ein Riesenschutz den man so für kein Produkt bekommt.“