E-Bike-Fahren liegt seit Jahren im Trend – immer mehr Elektrofahrräder bedeuten aber auch immer mehr Akkus, die aufgeladen werden müssen. „In letzter Zeit kommt es häufiger zu Bränden ausgelöst durch E-Bike-Akkus, Ladestationen, Handy-Akkus, aber auch Modellbau-Akkus. Die Problematik ist, wenn diese Akkus beschädigt, falsch aufgeladen oder überladen werden, dann werden sie heiß, sie dehnen sich aus, und es kann zu einer Explosion kommen“, sagt Michael Maicovski von der Grazer Feuerpolizei.
Feuer- und explosionssicher
Um die Folgen von Akku-Selbstentzündungen zu verhindern, trat der österreichische Zivilschutzverband an den Grazer Entwickler für Sicherheitstechnologien Andreas Schaden heran – und nach einjähriger Forschung, zahlreichen Materialtests und Kontrollen konnte er nun seine feuer- und explosionssichere Akkutasche präsentieren.
Feuerfeste Akkutasche soll Brände verhindern
Immer öfter kommt es zu teilweise schweren Bränden in Häusern durch Selbstentzündung von Akkus. Ein Grazer Erfinder hat nun eine feuer- und explosionssichere Tasche entwickelt, um derartige Katastrophen zu verhindern.
„Es gibt natürlich immer das Erfindergeheimnis, das werde ich jetzt nicht preis geben, aber im Grunde sind es Spezialmaterialien, die in mehreren Schichten verarbeitet sind, und die Tasche dient sowohl als Explosions- wie auch als Feuerschutz. Die Herausforderung war eher, die Nahtstellen so zu konstruieren, dass das nicht aufgehen kann, auch wenn das explodiert oder im Feuer liegt“, so Schaden.
Verschiedene Anwendungsmöglichkeiten
Die Tasche kann sowohl während des Ladevorganges als auch zur späteren Lagerung der Akkus verwendet werden – und nicht nur das, wie der Entwickler erläutert: „Wertgegenstände oder ähnliches, wo ich jetzt sage, das lagere ich in der Wohnung, und im Falle eines Feuers soll das geschützt sein, da ist das ganz praktisch.“
Die feuerfeste Akkutasche wird derzeit online über die Homepage von Andreas Schaden und vom Zivilschutzverband Österreich angeboten.