Der Papierwald besteht aus genau 18.100 Bäumen. Viele der Bäume wurden von Schülern aus der Region gestaltet. Die Ideen für die Gestaltung der Bäume fielen ganz unterschiedlich aus: „Ich habe diesen Baum gemalt, weil ich gerne in Italien Urlaub machen möchte“, erzählt etwa die Schülerin Isabella Mulder.
Hilfe aus ganz Europa und sogar aus Australien
Nicht nur für Isabella, auch für den Schüler Adrian Eppich hat der Baum etwas mit einem beliebten Urlaubsland zu tun: „Ich habe einen kroatischen Baum gemalt, weil ich ein großer Fan der kroatischen Fußballmannschaft bin.“ Es waren aber nicht nur Schüler aus Gratkorn, die sich als Baumgestalter in diese Aktion eingebracht haben, sagt Initiator Patrick Treml: „Über eine Plattform haben wir andere Schulen aus ganz Europa angeschrieben, und auch eine australische Schule ist dabei.“
Zur offiziellen Anerkennung hat am Montag eine Jury den Gratkorner Papierwald genau unter die Lupe genommen. „Wir kontrollieren jetzt diese Einsendungen, die aus der ganzen Welt kamen, ob sie stimmen, ob es eben wirklich über 18.000 Bäume sind“, erklärt Juror Bernd Steiner.
Aus Papierbäumen wird echter Wald
Ziel des Projekts war aber nicht nur das Erreichen eines Weltrekords, sondern noch mehr der positive Beitrag zu einem guten Klima, denn pro 50 eingereichten Papierbäumen wird von den Schülern der Volksschule Gratkorn 1 im kommenden Herbst zumindest ein echter Baum gepflanzt – somit sorgen in Zukunft 376 Bäume in einem klimafitten Weltrekord-Wald im Norden von Graz für gutes Klima und saubere Luft.