Bertrand Piccard als Hauptredner beim Innovationskongress in Graz
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Wirtschaft

Innovationsgipfel in Graz: Wie geht es weiter?

Wie geht es nach der CoV-Pandemie weiter, wie können Digitalisierung und Ökologisierung die Wirtschaft nachhaltig in Schwung bringen? Um diese Fragen dreht sich derzeit ein Innovations-Kongress in Graz mit rund 3.500 virtuellen Teilnehmern.

Mit seinem Solarflugzeug „Solar Impulse 2“ hat Bertrand Piccard zwischen 2015 und 2016 die Welt umrundet – am Dienstag war der Schweizer in Graz beim Innovationskongress „Global Innovation Summit“ einer der Hauptredner.

Investition in nachhaltige Technologien

Ausgehend von der CoV-Krise fordert Piccard, jetzt in nachhaltige Zukunftstechnologien zu investieren: Vor allem die Bereiche Elektromobilität, neue Gebäude, Neue Energie und Wasserstoff hätten eine Zukunft, sagt der Schweizer Solarflugpionier.

Mit seiner Stiftung und einer weltweiten Allianz für effiziente Lösungen, an der Start-Ups und Forschungseinrichtungen beteiligt sind, will der Schweizer internationale Entscheidungsträger von seinen Ideen überzeugen: „Es ist nicht mehr gegen die Industrie, dass wir kämpfen müssen, sondern es ist mit der Industrie, mit Regierungen, dass Maßnahmen geändert werden“, so Piccard.

Großes Interesse bei jungen Menschen

Grüne Technologien und Digitalisierung sind etwa zwei Zukunftsbereiche, auf die die steirische Wirtschaft setzt und beispielsweise Start-Ups gezielt unterstützt, betont Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP): „Es wird sicherlich in Zukunft Berufe geben, an die wir heute noch gar nicht denken. Und wir sehen auch, dass sich gerade die jungen Menschen beispielsweise für Studien entscheiden, die in diese Richtung weisen.“

Die Bedeutung dieser Zukunftsthemen zeigt auch die Teilnehmerzahl am Kongress: Rund 3.500 Personen aus 89 Ländern waren großteils online mit dabei.