Kinder in Hängematte, Ferienbetreuung
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Chronik

Ferienbetreuung: Mehr Plätze denn je zuvor

Trotz Corona scheint heuer die Ferien- und Sommerbetreuung von Kindern in der Steiermark gesichert. In Graz etwa gibt es so viele Betreuungsplätze wie nie zuvor, auch Kinderfreunde und Pfadfinder sind zuversichtlich, dass Camps und Lager stattfinden können.

Seit Beginn der CoV-Pandemie sind Eltern extrem gefordert, sagt der Grazer Familienstadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP) – sie in den neun Wochen Sommerferien zu entlasten, habe hohe Priorität, „und deswegen ist es doppelt wichtig, den Familien Stabilität zu geben, und das können wir über das Sommerbetreuungs- und Sportprogramm“.

Für dieses Programm gibt es heuer in Graz so viele Plätze wie noch nie, erklärt Hohensinner: „Nämlich 8.000. Zusätzlich kommen auch die Sommerschulplätze dazu, also insgesamt sind es 10.000. Wir haben auch spezielle Angebote für Kinder mit Behinderung, und wir haben ganze Betreuungswochen, wo wir auch eine Betreuung von 8.00 bis 16.30 Uhr anbieten. Mit Verpflegung.“ Zudem gibt es in Graz ein breit aufgestelltes Sprachförderungsprogramm, so Hohensinner: „Das soll wirklich ganz niederschwellig sein und für jede Familie erschwinglich.“

Routine bei der Prävention

Ferienbetreuung soll heuer auch bei den Kinderfreunden Steiermark stattfinden können, sagt deren Leiterin Barbara Binder: „Heuer haben wir den Vorteil, schon viel mehr Prävention betreiben zu können – was das Testen betrifft, was die Kinder ja auch schon von ihren Bildungseinrichtungen kennen. Wir denken, dass wir uns gut organisieren können, um den Kindern einen abwechslungsreichen Sommer 2021 zu ermöglichen.“

Organisationen fordern rasch Klarheit

Bei den steirischen Pfadfindern musste heuer zwar das große Landeslager in Fürstenfeld abgesagt werden, Landesleiterin Johanna Müller-Hauszer rechnet aber damit, dass regionale Pfadfinderlager stattfinden können: „Wir müssen mit 20er-Gruppen arbeiten, wir haben eine Testung, wir haben Masken – aber das ist in Zeiten der Pandemie so. Und wir Pfadis sind bekannt dafür, dass wir das Beste daraus machen. Es bemühen sich wirklich alle GruppenleiterInnen und auch wir, dass wir da etwas ermöglichen können.“

Doch in Stein gemeißelt sei noch nichts, sagt Johanna Müller-Hauszer – sie fordert daher, bald Klarheit zu bekommen, was möglich sein wird und was nicht, denn gerade ehrenamtliche Organisationen bräuchten genügend Vorlaufzeit, um für den Sommer planen und organisieren zu können.