Christophorus 17 am neuen St. Michael
APA/PETER KOLB
APA/PETER KOLB
chronik

C17: Ein Jahr Flugrettung rund um die Uhr

Drei Einsätze pro Tag werden vom Team des Rettungshubschraubers Christophorus 17 von Sankt Michael in der Obersteiermark aus geflogen. Der jüngste Notarzthubschrauber-Stützpunkt in der Steiermark verzeichnet in seinem ersten Jahr rund 1.000 Flüge.

Seit einem Jahr verfügt die Steiermark über einen dritten Notarzthubschrauber-Stützpunkt – mehr dazu in Notarzthubschrauber-Stützpunkt St. Michael eröffnet(19.05.2020). Seither war die Crew des Christophorus 17 fast 1.000 Mal im Einsatz, Tag und Nacht. „Bis zum heutigen Tag wurden wir insgesamt zu 968 Notfällen alarmiert“, zieht Stützpunktleiter Thomas Leitold eine positive Bilanz. „173 Alarmierungen erfolgten während der Nachtstunden.“

Drei Einsätze pro Tag

Die überwiegende Zahl der Einsatzorte lag mit 95 Prozent in der Steiermark. In fünf Prozent der Fälle flog die Crew zur notfallmedizinischen Versorgung aus der Luft in benachbarte Bundesländer. „Durchschnittlich drei Einsätze pro Tag zeigen, dass der Hubschrauber wesentlich zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in der Region beiträgt“, so Leitold.

Einsatzursache Nummer eins mit rund 47 Prozent waren internistische und neurologische Notfälle, gefolgt von Unfällen, die sich bei der Arbeit, in der Freizeit oder im häuslichen Umfeld ereignet haben (16 Prozent). Freizeitunfälle im alpinen Bereich machten 10 Prozent der Einsätze aus. Weniger als acht Prozent der Flüge waren aufgrund eines Verkehrsunfalls notwendig. Bei 66 Einsätzen mussten Patientinnen oder Patienten mittels Taues gerettet werden.

Versorgung Tag und Nacht

„Die Flugrettungs-Crews leisten Tag für Tag und Nacht für Nacht großartige Arbeit. Sie haben in den vergangenen zwölf Monaten viele Menschenleben gerettet“, unterstreicht Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauss. In der Steiermark ist es nun rund um die Uhr möglich, Patienten aus entlegenen Regionen binnen kürzester Zeit in das für sie am besten geeignete Krankenhaus zu transportieren.

„Wesentlicher Baustein für den guten Start und die qualitativ hochwertige Notfallversorgung für die Menschen in der Region ist jedenfalls die perfekte Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz, der Bergrettung sowie der Leitstelle – denn Lebensrettung ist Teamarbeit“, betont Leitold.