Es ist ein regelrechter Kosmos, der sich auftut, wenn man Gerald Brettschuhs Werk betrachtet. Seit 1976, zurück in seiner Heimat Arnfels, malt und zeichnet er unermüdlich.

„Es gibt ein Lebenswerk“
Die Hofgalerie im Steiermarkhof und die Schlossgalerie im Schloss St. Martin geben in einer Doppel-Ausstellung einen Einblick in Brettschuhs Lebenswerk. "Während der ganzen 40 Jahre ist mir das gar nicht aufgefallen, weil ich vor lauter Arbeiten und Maler-Sein gar keine Zeit gehabt habe etwas zu reflektieren, Aber jetzt weiß ich: „s gibt ein Lebenswerk“, so der Künstler.

Bilder zum Nachdenken
Und für dieses Lebenswerk wurde Brettschuh nun mit dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst gewürdigt. „Er ist einer, der mit seinen Bildern erzählt, man muss nachdenken oft, was meint er damit – in manchen Fällen erkennt man es sofort. Das ist das Großartige an ihm, ich schätze ihn außerordentlich“, sagte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP).

Der Kosmos und das Weibliche
Vom „Kosmos des Gerald Brettschuh“ schreibt der Philosoph Peter Strasser würdigend in einem Text, der namensgebend für die Doppel-Ausstellung ist. Der Maler selbst, bringt seinen Kosmos so auf den Punkt: „Die Frau, die Landschaft und beide – die Welt: alles.“
Während in der Hofgalerie vor allem großformatige Ölbilder den Kosmos Brettschuhs abbilden, stehen in der Schlossgalerie Skizzen und Aquarelle – und hier vor allem die Frau – im Focus. „Weil es nichts Höheres, Schöneres, Besseres, Wunderbareres, Geheimnisvolleres, Unbeschreibbares gibt als die Frau“, so Brettschuh.