Hund auf Wiese
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Umwelt

Hundekot auf Weiden als tödliche Gefahr

Hundekot auf Weiden und Wiesen kann zu einem tödlichen Problem werden: Fressen Kühe oder Schafe mit Hundekot verunreinigtes Heu, kann das ihren Tod bedeuten. Die Landwirtschaftskammer startet nun eine Bewusstseinskampagne.

Die CoV-Krise brachte es mit sich, dass viele Erholungssuchende – auch mit Hund – die Wiesen und Felder stürmen. Das Gras dort ist aber auch Futter für Nutztiere: Gelangt Hundekot mit Bakterien und Parasiten in die Mägen der Tiere, ist das lebensbedrohlich, auch Totgeburten sind die Folge.

„Tierwohl braucht Mitverantwortung“

Wer Müll oder Hundekot liegen lässt, kann vom Grundeigentümer – dem Landwirt – mit einer Besitzstörungsklage konfrontiert werden. Die Landwirtschaftskammer setzt vorerst aber auf den Dialog und startet eine Aufklärungskampagne: „Tierwohl braucht Mitverantwortung“ lautet deren Titel. 2.000 Tafeln werden entlang von Weiden aufgestellt.

„Wir wollen ein gutes Miteinander. Wir verstehen und wollen, dass die Menschen die Natur nutzen, aber mit dem nötigen Respekt vor dem Eigentum. Es wird viel zu wenig beachtet, dass der Hundekot in den Wiesen schlussendlich im Futter landet, und da hat der Bürger auch Verantwortung für die Tiere des anderen und nicht nur für das eigene Tier“, sagt Landwirtschaftskammer-Direktor Werner Brugner.

Gefahr auch durch Müll

„Und es gibt auch einen mechanischen Schaden durch zerkleinerte Dosen oder zersplittertes Plastik, das dann die Magenwand durchsticht und in den Herzmuskel hineinkommt. Das sind dann langwierige Herzmuskelentzündungen, die zum Tod der Tiere führen“, sagt Rudi Grabner, Rinderexperte der Landwirtschaftskammer.