Johannes Hahn (ÖVP)
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Politik

Hahn: Steiermark wird von EU-Geldern profitieren

EU-Kommissar Johannes Hahn sieht seine Aufgabe als EU-Budgetkommissar aktuell vor allem darin, die EU wirtschaftlich widerstandsfähiger gegen Krisen zu machen. Die Steiermark wird seiner Ansicht nach vom EU-Resilienzfonds profitieren.

„Reset Europe“, also Europa nach Corona wieder zurück an den Start bringen, das war das Thema des „Pfingstdialogs“ in Seggauberg. Einer der prominenten Referenten war der österreichische EU-Kommissar Johannes Hahn – mehr dazu in „Pfingstdialog“ thematisierte Europa und CoV.

„Steiermark hat sich als Forschungsland bewährt“

Um die Wirtschaft in den einzelnen Staaten nach der CoV-Pandemie zu stärken, nimmt die EU im Rahmen des Resilienzfonds in den nächsten Jahren 800 Milliarden Euro in die Hand – damit sollen Investitionen vor allem in die Digitalisierung und im Kampf gegen den Klimawandel unterstützt werden. EU-Budgetkommissar Hahn ist überzeugt, dass in diesen Bereichen auch steirische Unternehmen punkten können – gerade auch, weil sich die Steiermark als Forschungsland bewährt habe.

EU-Kommissar Johannes Hahn im Gespräch

EU-Kommissar Johannes Hahn im Gespräch mit ORF Steiermark-Chefredakteur Wolfgang Schaller.

„Dazu gehört auch die begleitende Forschung, was für ein Land wie die Steiermark von eminenter Bedeutung ist, weil zum Beispiel die Wasserstoffforschung sowohl für den Automobilbereich wie auch etwa im Bereich der Stahlerzeugung ist etwas ganz Wichtiges, von dem nicht nur die Steiermark und ganz Österreich, sondern ganz Europa profitieren würde“, so Hahn.

„Ich bin sehr froh über den ‚grünen Pass‘“

Schon in wenigen Wochen sollten jedenfalls die Europäerinnen und Europäer in Sachen Reisen profitieren: Wenn mit Anfang Juni der „Grüne Pass“ eingeführt wird, sollte dem Reisen innerhalb Europas nichts mehr im Weg stehen, ist der EU-Kommissar überzeugt. „Es ist, glaub’ ich, ein ganz wesentlicher Beitrag zu einer quasi Rückkehr in die Normalität, aber ich bin sehr froh, dass man sich auf diesen ‚grünen Pass‘, diesen digitalen Pass geeinigt hat, weil er ein Ausdruck dessen ist, dass Mitgliedsstaaten begriffen haben, dass wir hier eine einheitliche Regel brauchen, auf die sich die Bürger in einem einheitlichen und vereinten Europa verlassen können müssen“, so Hahn.