Impfpass
APA/Georg Hochmuth
APA/Georg Hochmuth
Coronavirus

Betriebliches Impfen vor Start

Die Ungeduld und die Verärgerung sind in den vergangenen Tagen immer größer geworden – doch nun steht der Zeitplan für die CoV-Impfaktionen in steirischen Wirtschafts- und Industriebetrieben: Los geht es am 7. Juni.

Schon vor Wochen erklärten sich zahlreiche steirische Wirtschafts- und Industriebetriebe dazu bereit, in ihren Unternehmen eigene CoV-Impfstraßen für die Beschäftigten einzurichten – nun gibt es endlich einen Starttermin für die Impfaktion: In der Kalenderwoche 23, also ab 7. Juni, geht es los, sagt der Geschäftsführer der steirischen Industriellenvereinigung, Gernot Pagger.

„Insgesamt wurde der Bedarf für rund 105.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingemeldet – das liegt allerdings schon eine lange Zeit zurück, da ist sehr viel passiert. Da ist in den Impfstraßen und bei den niedergelassenen Ärzten geimpft worden, es gab ja auch dieses Kontingent für Schlüsselarbeitskräfte und reisende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Industrie. Das heißt, wir gehen davon aus, dass die Zahl sich deutlich reduziert hat. Das Land stellt für diese betrieblichen Impfstraßen – Stand heute – Impfungen für 24.500 Personen zur Verfügung“, so Pagger.

Viele wollen Impfaktion vor dem Sommer abwickeln

Auch bei vielen Mitgliedsbetrieben der steirischen Wirtschaftskammer wurde die Ungeduld zuletzt immer größer: Viele wollen unbedingt noch vor dem Sommer die Impfaktion abwickeln. Die Gründe sind nachvollziehbar: Zahlreiche Unternehmen haben im Juli oder August eine Produktionspause; außerdem könne man mit der betrieblichen Impfaktion auch ausländische Beschäftigte und Pendler erreichen.

„Deswegen freuen wir uns, wenn wir eine erhebliche Anzahl an Impfungen noch vor dem Sommer durchführen können und stehen natürlich mit den steirischen Betrieben zur Zusammenarbeit mit den Landesbehörden zur Verfügung“, sagt Wirtschaftskammerdirektor Karl-Heinz Dernoscheg. Das betriebliche Impfen helfe beim gemeinsamen Ziel, die Immunisierung der Bevölkerung so hoch wie möglich zu bringen.