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Verkehr

Pfingstverkehr: Wenige Unfälle, keine Toten

Pfingsten ist traditionell Reisezeit. Im Vorjahr stand das verlängerte Wochenende ganz im Zeichen der CoV-Pandemie, heuer rechnete die Polizei wieder mit mehr Feiertagsstimmung. Das schlechte Wetter allerdings sorgte für eine erfreuliche Verkehrsbilanz.

Die Polizei führte auch heuer zu Pfingsten wieder eine „Aktion scharf“ durch – mehr dazu in Polizei kontrolliert zu Pfingsten scharf –, und die Bilanz ist erfreulich: Es gab nur wenige Unfälle und keine Toten.

Wetter drückte Unfallstatistik nach unten

2019 – im Jahr vor Corona – gab es in der Steiermark noch österreichweit die meisten tödlichen Verkehrsunfälle: „Das vorige Jahr war auch ein besonderes, das heurige wäre unter dem Zeichen erster Lockerungsschritte gestanden, in Gastronomie und Hotellerie wäre einiges möglich gewesen, aber das sehr kühle und sehr nasse Wetter hat die Laune gedrückt, das Verkehrsaufkommen gedrückt und damit auch die Unfallstatistik nach unten gedrückt“, sagt Wolfgang Staudacher, der Leiter der Landesverkehrsabteilung.

1.000 Kontrollstunden absolvierte die steirische Exekutive seit Freitag täglich. Im Fokus stand dabei der sogenannte kleine Ausflugsverkehr. „Wir konzentrieren uns dabei auf Geschwindigkeitskontrollen im Freilandbereich, aber auch im Ortsgebiet, Sicherheitsgurte sind immer ein Thema, Kinderbeförderung, und natürlich auch, wenn es notwendig ist, Alkoholkontrollen“, so Staudacher.

Alkohol am Steuer bleibt Dauerthema

Alkohol am Steuer ist ein Dauerthema, so Staudacher, „wobei natürlich der Alkoholkonsum während des Lockdowns stark zurückgegangen ist, zumindest was die Verkaufszahlen angeht. Was die Unfallzahlen und auch die Anzahl der Alkoholisierten betrifft, war ein leichter Rückgang zu verzeichnen“.

Bis zu 45 Minuten Stau in Spielfeld

Das verlängerte Pfingstwochenende führte aber zu Staus an der Grenze: In Spielfeld musste man bis zu 45 Minuten auf die Einreise warten. Der Hauptgrund für den Stau war laut Polizei aber gar nicht die Menge an Autos – es waren ganz bestimmte Mängel bei den Dokumenten, die man an der Grenze vorweisen muss: „Es werden die gültigen Reisedokumente mitgeführt, es wird das Impfzertifikat oder das Genesungszertifikat, ein gültiges Testergebnis mitgeführt, aber es wird häufig auf die Einreiseregistrierung vergessen“, sagt Martina Prutsch von der Grenzpolizei Spielfeld. Diese Registrierung muss dann an der Grenze durchgeführt werden, das nimmt Zeit in Anspruch, was wiederum zu Stau führt.