erster, steirischer Corona-Massentest, Grazer Messehalle
APA/ERWIN SCHERIAU
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Coronavirus

Teststraßen weiter voll ausgelastet

Bis zum Sommer sollen rund 70 Prozent der Steirer ab 16 zumindest eine Coronavirus-Schutzimpfung erhalten haben. Dennoch: Die Schnelltestangebote sind weiter voll ausgelastet.

Die vergangene Woche sei mit 257.000 durchgeführten Tests die stärkste Testwoche überhaupt gewesen, sagt Harald Eitner, Leiter der Katastrophenschutzabteilung und für die Teststraßen verantwortlich – mehr dazu in Öffnung bescherte Rekordzahl an CoV-Tests.

„Abnehmen der Nachfrage nicht erkennbar“

Man verzeichnete 100.000 Tests mehr als im Schnitt der vergangenen Wochen: „Wir können im Moment nicht erkennen, dass die Nachfrage nach den Tests abnimmt – im Gegenteil: Wir müssen zu den Tests, die in den Teststraßen gemacht werden, ja noch die mittlerweile 90.000 sogenannten Wohnzimmertests, die digital kontrollierten Selbsttests, dazurechnen, die es vor dem 19. Mai ja auch nicht gegeben hat.“

Grundgerüst bleibt bestehen

Mit dem Impffortschritt – mehr dazu in Bis Sommer 70 Prozent der Steirer geimpft – werde sich der Großteil der Bevölkerung etwa für einen Lokal- oder Friseurbesuch zwar nicht mehr testen lassen müssen, das werde vermutlich aber erst Ende Juni, Anfang Juli spürbar werden, sagt Eitner. Zuerst werde man dann wohl bei den Testbussen einsparen: „Ob man dann feste Standorte ganz auflässt, wird noch diskutiert werden müssen, ich gehe eher davon aus, dass wir die Spuren deutlich reduzieren, aber dass das Grundgerüst der fixen Standorte in der Steiermark noch eine Zeit lang bestehen wird.“

QR-Codes für Touristen angedacht

Auch für einen Ansturm an Touristen im Sommer zeigt man sich gerüstet: Urlauber können Teststraßen und die kontrollierten Selbsttests in den Gemeinden in Anspruch nehmen. Als weiteres Angebot überlege man, den Beherbungsbetrieben, die vom Bund Testkits bekommen, QR-Codes zur Verfügung zu stellen, sagt Eitner: „Bei ausländischen Gästen spricht aus Sicht des Landes Steiermark nichts dagegen, diesen Betrieben QR-Codes zur Verfügung zu stellen, damit die ausländischen Gäste in diesen Beherbungsbetrieben diesen QR-Code zu den Testkits dazu verwenden können. Das würde sie in die Lage versetzen, für 24 Stunden gültige Tests zu haben, auf Basis der Wohnzimmertestung.“

Die Urlauber könnten mit so einem Test dann ein Lokal besuchen, öffentliche Verkehrsmittel oder eine Seilbahn benutzen. Die Gespräche mit Wirtschaftskammer und Tourismusressort laufen noch, so Eitner.