In den letzten beiden Schuljahren verbrachten die Maturanten viele Monate anstatt in der Schule zu Hause vor dem Computer im Distance Learning – auch deshalb hatte offenbar so mancher Sorge davor, wie die Matura wohl klappen werde.
Weniger Druck durch Sonderregelungen
Diese Sorge scheint bei den meisten der Erleichterung gewichen zu sein, denn eigentlich habe alles gut geklappt – vor allem auch durch die Sonderregelungen, wie etwa, dass man nur schriftlich antreten muss und die Jahresnote miteinbezogen wird, sagt die steirische Landesschulsprecherin, Mira Debelak: „Also die Einbeziehung der Jahresnote und der Ergänzungsunterricht haben auf jeden Fall viel Druck genommen bei der Klausur, und auch die Zeit war ausreichend, wir hatten ja 60 Minuten mehr Zeit als die Maturantinnen vor zwei Jahren, und ich glaube, das hat vielen den Druck genommen.“
Auch in den Schulen zieht man eine erste positive Bilanz, so Hermann Zoller von der steirischen Bildungsdirektion: „In der Steiermark haben 5.319 Schülerinnen und Schüler die Reifeprüfung bereits zum Teil absolviert, es hat hier umfangreiche Vorbereitungen von Seiten der Schulen gegeben, auch in Bezug auf Testungen und Hygienemaßnahmen. Es freut mich ganz besonders, dass bis heute der Ablauf völlig problemlos war.“
Elf Schüler aufgrund von CoV ausgefallen
Der Ausfall von Maturanten durch das Coronavirus dürfte bei weitem niedriger als befürchtet gewesen sein: „Aufgrund ärztlich attestierter Krankheiten konnten insgesamt 51 Schüler und Schülerinnen den Haupttermin nicht wahrnehmen, davon insgesamt elf, die aufgrund von Covid nicht teilnehmen konnten“, so Zoller.
Die Ersatztermine finden ab dem 7. Juni statt. Bereits Angetretene können Anfang Juni mit den Prüfungsergebnissen rechnen, heißt es. Die mündliche Matura ist heuer übrigens nur freiwillig, angemeldet haben sich 480 der über 5.000 steirischen Maturanten.