Pekoll sieht in der vergleichsweise kostengünstigen Maßnahme – der Druck von 35.000 Stück „Bike-Mappe“ kostete das Land Steiermark nicht einmal 7.000 Euro – ein einfaches Mittel, um sein erklärtes Ziel zu erreichen, die Bewusstseinsbildung bei allen Involvierten im Bereich Mountainbiken zu forcieren. Die Mappe, auf der unter anderem wichtige Verhaltensregeln für die Freizeitsportler abgedruckt sind, wird demnächst im steirischen Sport- und Freizeithandel ausgegeben und soll vor allem Neu-Einsteiger beim Kauf eines Mountainbikes erreichen.
Alle Infos kompakt zusammengefasst
„Auf den vier Seiten werden in aller Kürze mit Humor und in einfacher Sprache die wichtigsten Informationen weitergegeben – wie man sich generell im Wald verhält, wo ist Radfahren erlaubt, wie ist die gesetzliche Lage, ich schaue auf meine Fahrtechnik, meine Fahrsicherheit, wie warte ich mein Fahrrad, wo finde ich legale Strecken“, sagte Pekoll.
Auch sämtliche Rechnungen und Dokumente rund um das Mountainbike sowie Servicepass, Rahmen- oder Schlüsselnummer können in der Mappe abgelegt werden, sagte Sportlandesrat Christopher Drexler (ÖVP): „Das ist das erste Produkt aus dieser neuen Ära des Mountainbike-Sports in der Steiermark, die begleitet wird von Markus Pekoll. Es ist jetzt plus minus 100 Tage her, dass er seine Arbeit aufgenommen hat und die Initiativen, die in etwas mehr als drei Monaten entfacht worden sind, die sind wirklich bemerkenswert.“
Pekoll kündigte im Rahmen einer Pressekonferenz auch weitere Initiativen in diese Richtung an: Dabei sei es vor allem wichtig, eine einheitliche Vorgangsweise von Institutionen wie Landwirtschaftskammer, Alpenverein und Mountainbike-Clubs herzustellen, dies werde aber wohl noch dauern, so der Koordinator.
Urbanes Angebot soll verstärkt werden
Aber auch weitere Resultate konnte Pekoll präsentieren: So gebe es unter anderem in Judenburg, Lannach und Eibiswald bereits neue Projekte mit offiziellen Trails und Pump-Tracks. Pekoll unterstrich in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Schaffung eines „bedarfsgerechten Angebots“ für Mountainbike-Nutzer.
„Wir brauchen die Forststraßen, die Bikeparks, wo das touristisch gut funktioniert, aber wir brauchen unbedingt auch den urbanen Bereich in der Nähe, dass ich nach meiner Arbeit was vorfinde, wo ich nicht ewig ins Auto einsteige und weit fahre, sondern in relativ kurzer Zeit ein kurzweiliges Angebot mit ein paar Kilometer Strecke und unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden habe.“
Steiermarkweit gibt es 194 offizielle Mountainbike-Routen und rund 1.350 Kilometer frei gegebene Forststraßen, dazu noch 13 öffentliche Mountainbiketrails und Parks. Ein weiteres Ziel ist es, alle Routen künftig voll digitalisiert im Internet abrufbar zu machen.