Coronavirus

Staatsanwaltschaft Leoben prüft Impfpanne

Im Fall mehrfach verwendeter Spritzen zur Immunisierung von voest-Mitarbeitern gegen Covid-19 in Mürzzuschlag ist jetzt die Staatsanwaltschaft Leoben am Zug: Sie prüft die entsprechende Sachverhaltsdarstellung.

Die Sachverhaltsdarstellung war vom Gesundheitsdienstleister selbst, der die Impfungen im Auftrag der voestalpine durchführte, eingebracht worden; weitere Informationen gebe es erst in einigen Tagen, heißt es in einer Aussendung.

Ärztin räumte mehrfache Verwendung ein

Vergangene Woche war bekannt geworden, dass bei den betrieblichen Impfungen bei Böhler Bleche Spritzen mehrfach verwendet worden sein sollen. In der ersten Stellungnahme des externen Dienstleisters, der die Covid-19-Impfungen in dem Unternehmen durchgeführt hat, hieß es, dass „die ausführende Ärztin Impfmaterial zum Teil falsch angewendet haben könnte“ – mehr dazu in Voest: Impfspritzen mehrfach verwendet? (27.5.2021).

Tags darauf wurde die Sachlage klarer: „Bei der von uns durchgeführten Qualitätskontrolle am Ende jedes Impfeinsatzes haben wir festgestellt, dass bei einer der eingesetzten Ärztinnen die Anzahl der verbrauchten Impfdosen und -materialien nicht mit der Anzahl der geimpften Personen übereingestimmt haben“, wurde vom Gesundheitsdienstleister mitgeteilt. Die Ärztin selbst habe eingeräumt, dass sie Nadeln womöglich mehrfach verwendet hatte – jetzt prüft die Staatsanwaltschaft Leoben die entsprechende Sachverhaltsdarstellung.