Wer mit dem Auto unterwegs ist, der sieht, dass der Verkehr wieder deutlich mehr wurde: Schaut man sich etwa die Zahlen aus Graz an, dann zeigt sich, dass in der Öffnungswoche im Mai im Schnitt mehr als 25.600 Fahrzeuge pro Tag am Glacis unterwegs waren; vor zwei Jahren – also vor der Pandemie – waren es noch etwas mehr als 22.100.
„Keine wirklichen Effekte“
Der CoV-bedingte Verkehrsrückgang scheint vorbei zu sein – dazu Bernd Cagran-Hohl von der Verkehrssteuerungsabteilung der Stadt: „Was sehr auffällig ist, dass wir in den letzten Tagen und Wochen eigentlich wieder zum Verkehr von vor zwei Jahren zurückgekommen sind und sich eigentlich keine wirklichen Effekte haben erzielen lassen, und die Leute das Auto genau so gut benutzen wie zuvor.“
Auch am Grazer Karlauergürtel sei das Verkehrsaufkommen wieder etwa am Niveau wie vor zwei Jahren, etwas geringer war es bei Don Bosco – in der Öffnungswoche waren dort im Schnitt täglich etwa 22.100 Fahrzeuge unterwegs.
Auch die gewohnten Stoßzeiten machten sich wieder deutlich bemerkbar: „Was aber sehr wohl auffällig ist und womit man nicht gerechnet hat – es scheint sich auch das Home Office weit zurückgezogen zu haben. Die Effekte, die man zuerst erhofft hat, dass Menschen zu unterschiedlichen Zeiten etwas früher, etwas später vielleicht fahren und dass sich die Spitzenstunde so abflacht, die scheinen sich nicht bewahrheitet zu haben“, so Cagran-Hohl.
Auch im Überlandverehr hat der Verkehr wieder angezogen: So waren in der Öffnungswoche im Mai auf der Ennstalstraße im Schnitt wieder täglich etwa gleich viele Autos unterwegs wie vor zwei Jahren, bei den Lkws lag die Zahl noch etwas darunter; auf der Feldbacher Bundesstraße lag das Verkehrsaufkommen nur mehr ganz leicht unter dem von 2019, ebenso auf der B67, der Grazer Straße.